Durch die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen seien die Aufgaben des ÖGD noch einmal allen deutlich bewusst geworden, so Lesinski-Schiedat – auch denjenigen, denen dies bisher noch nicht in erforderlichem Umfang klar gewesen sei. So sei der ÖGD unter anderem verantwortlich für viele sogenannte Screening-Aufgaben, um rechtzeitig Bevölkerungsgruppen auf ein bekanntes Risiko oder eine Therapie/Schutzimpfung hinzuweisen. Diese Kompetenz des Erkennens von Risiken und der damit verbundene Schutz des Einzelnen und der Bevölkerung habe eine besondere Bedeutung in einer globalisierten Welt.
Lesinski-Schiedat betonte die Notwendigkeit, die „beschützende Rolle des ÖGD“ auf die aktuell definierten Risikogruppen, die in großen gemeinsamen Wohneinheiten (Senioren/Pflegeeinrichtungen) lebten, auszuweiten. „Die grundsätzlich hohe ärztliche Kompetenz, auf der diese Aufgabenerweiterung basiert, muss dann auch zu einer adäquaten Gehaltserhöhung bei den Ärztinnen und Ärzten des ÖGD führen“, betonte die niedersächsische Hartmannbund-Vorsitzende abschließend noch einmal.
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