- Konzernumsatz im ersten Quartal um 6,8 Prozent auf 68,7 Mio. EUR gestiegen
- Konzern-EBIT mit 4,3 Mio. EUR um 9,4 Prozent über Vorjahr
- TV-Werbekampagne zu Jahresbeginn gut angelaufen
Die Leifheit AG, einer der führenden Markenanbieter von Haushaltsartikeln in Europa, ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2020 gestartet und konnte im ersten Quartal 2020 ein deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum erzielen. In den ersten drei Monaten 2020 steigerte der Leifheit-Konzern den Umsatz um 6,8 Prozent auf 68,7 Mio. EUR (Vorjahr: 64,3 Mio. EUR). Die relative Bruttomarge verbesserte sich um 1,8 Prozentpunkte auf 44,7 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) lag mit 4,3 Mio. EUR ebenfalls deutlich (9,4 Prozent) über dem Vorjahreswert (Vorjahr: 3,9 Mio. EUR). Bereinigt um das Fremdwährungsergebnis betrug das EBIT 4,4 Mio. EUR (Vorjahr: 3,4 Mio. EUR), was einem Anstieg um 1,0 Mio. EUR entspricht. Nach Abzug der Steuern erzielte der Leifheit-Konzern im ersten Quartal 2020 ein Periodenergebnis von 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 2,5 Mio. EUR).
Henner Rinsche, Vorstandsvorsitzender der Leifheit AG, kommentiert: "In Deutschland ist die TV-Werbekampagne gut angelaufen und führte vor den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 zu einem kräftigen Umsatzplus von 10 Prozent im Vorjahresvergleich. Besonders unsere beworbenen Produkte wie das Profi Bodenwischsystem und die Linomatic Wäschespinnen wurden von den Verbrauchern stark nachgefragt. Auch in den ausländischen Märkten profitierten wir von erhöhten Marketingaktivitäten. Diese Entwicklung bestätigt uns darin, dass wir mit unseren vermehrten Investitionen in Verbraucherwerbung und einem margenstärkeren Produktmix auf die richtige Strategie setzen."
Im Heimatmarkt Deutschland erzielte Leifheit im ersten Quartal einen Umsatz von 28,7 Mio. EUR (Vorjahr: 28,8 Mio. EUR). Durch das deutliche Umsatzwachstum in Zentraleuropa, Osteuropa als auch in den Märkten außerhalb Europas nahmen die Auslandsumsätze um 4,5 Mio. EUR auf 40,0 Mio. EUR zu (Vorjahr: 35,5 Mio. EUR). In Osteuropa konnte der Konzern in den ersten drei Monaten 2020 weiterhin kräftig zulegen, der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum ersten Vorjahresquartal um 13,7 Prozent auf 9,6 Mio. EUR (Vorjahr: 8,5 Mio. EUR). Der Umsatz in Zentraleuropa stieg insbesondere durch das starke Wachstum in den Niederlanden um 12,1 Prozent von 25,2 Mio. EUR auf 28,2 Mio. EUR an. Und in den Märkten außerhalb Europas verbuchte Leifheit einen Umsatz in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vorjahr: 1,8 Mio. EUR) – ein Plus von 14,0 Prozent.
Im umsatzstärksten Segment Household, in dem Produkte der Marke Leifheit vertrieben werden, steigerte der Konzern den Umsatz um 9,3 Prozent auf 56,9 Mio. EUR (Vorjahr: 52,1 Mio. EUR). In diesem Segment ist insbesondere die Produktkategorie Reinigen zweistellig gewachsen. Die TV-Kampagnen in Deutschland und ausgewählten Märkten Europas führten zu Jahresbeginn zu einer stärkeren Verbrauchernachfrage. Die Leifheit Profi Bodenwischsysteme trugen besonders zum Wachstum der Kategorie bei. Auch die Kategorie Wäschepflege, in der erfolgreich Aktionsgeschäfte in Verbindung mit verstärkter TV-Werbung stattfanden, entwickelte sich positiv. Da hygienische Sauberkeit in Zeiten der Pandemie besonders wichtig ist, hat Leifheit von den aktuell besonders gefragten Profi Bodenwischsystemen 2.000 Sets an 1.000 Altenheime in Deutschland gespendet, wo ein erhöhtes Infektionsrisiko vorherrscht.
Im bedeutend kleineren Segment Wellbeing gelang dem Konzern mit der Marke Soehnle ein Umsatzwachstum von 18,0 Prozent von 5,2 Mio. EUR auf 6,2 Mio. EUR. Dabei trugen erfolgreiche Aktionen in der Produktkategorie Soehnle Medical und die starke Nachfrage nach Raumluftaufbereitern erheblich zu dieser Entwicklung bei.
Das Segment Private Label, das hauptsächlich Handelsmarken durch die französischen Tochtergesellschaften Birambeau und Herby vertreibt, entwickelte sich im ersten Quartal 2020 weiterhin rückläufig. Die Umsätze sanken angesichts der Corona-Pandemie und den damit verbundenen weitreichenden Einschränkungen im französischen Handelsgeschäft von 7,0 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 5,6 Mio. EUR.
Die Konzernliquidität verringerte sich in den ersten drei Monaten 2020 um 11,3 Mio. EUR auf 39,0 Mio. EUR. Der Mittelabfluss aus betrieblicher Tätigkeit von 9,6 Mio. EUR (Vorjahr: Mittelzufluss 0,1 Mio. EUR) ist im Wesentlichen auf den umsatzbedingten Anstieg der Forderungen sowie den Rückgang der Verbindlichkeiten, der Vorräte und sonstiger kurzfristiger Forderungen zurück zu führen.
Seit Mitte März sind die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Geschäft von Leifheit spürbar und sie werden die Geschäftsentwicklung des Konzerns insbesondere im zweiten Quartal beeinträchtigen. Wie stark sie sich auf das Gesamtjahr 2020 auswirken werden, hängt aber von der Dauer der Corona-bedingten Einschränkungen und den wirtschaftlichen Folgen der Krise ab.
CEO Henner Rinsche kommentiert: "Die Corona-Pandemie führte zu einem Wegfall wichtiger Vertriebskanäle. Zum einen war in vielen Absatzmärkten der stationäre Handel komplett geschlossen. Zum anderen haben sich Online-Händler auf Güter des täglichen Bedarfs fokussiert. Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend nach und nach umkehrt und ab Mai durch eine wieder erhöhte Nachfrage führender Online-Händler und die Wiedereröffnung des stationären Handels die Umsatzzahlen sukzessive wieder steigen werden. Das Marktumfeld bleibt jedoch durch die wirtschaftliche Ausnahmesituation herausfordernd. Angesichts des weiterhin hohen Grads an Unsicherheit sind die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die Geschäftsentwicklung des Leifheit-Konzerns im laufenden Geschäftsjahr weiterhin nicht abzuschätzen. Wir wollen daraus gestärkt hervorgehen und werden mit Nachdruck unsere strategischen Initiativen fortführen. Auch für das zweite Halbjahr planen wir TV-Kampagnen und gemeinsame Aktionen mit dem Handel. Zudem werden wir weiter daran arbeiten, die Kosten im Konzern zu senken und die Produktsortimente zu verbessern."
Die Leifheit AG wird auf Grundlage des verabschiedeten Gesetzes zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie (C19-AuswBekG) am 30. September 2020 eine virtuelle ordentliche Hauptversammlung durchführen. Die Einladung zur Hauptversammlung wird zu gegebener Zeit im Bundesanzeiger veröffentlicht und an alle Aktionäre verschickt.
Weitere Informationen finden Sie in der Quartalsmitteilung zum 31. März 2020, die unter http://Finanzberichte.leifheit-group.com zur Verfügung steht.
Die 1959 gegründete Leifheit AG ist einer der führenden europäischen Markenanbieter von Haushaltsprodukten. Der Leifheit-Konzern gliedert sein operatives Geschäft in die Segmente Household, Wellbeing und Private Label. Die Produkte der Marken Leifheit und Soehnle – zwei der bekanntesten Haushaltsmarken Deutschlands – zeichnen sich durch hochwertige Verarbeitungsqualität in Verbindung mit besonderem Verbrauchernutzen aus. Die französischen Tochterunternehmen Birambeau und Herby sind mit einem ausgewählten Produktsortiment im serviceorientierten Private-Label-Segment tätig. Über alle Segmente hinweg konzentriert sich das Unternehmen auf die Produktkategorien Reinigen, Wäschepflege, Küche und Wellbeing. Der Leifheit-Konzern beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.leifheit-group.com, www.leifheit.de und www.soehnle.de.
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