Über ein Drittel der Nicht-Lebensmittelhändler in Deutschland sieht wegen der durch die Coronakrise massiv gesunkenen Umsätze seine Existenz bedroht. Das zeigt eine aktuelle HDEUmfrage unter 400 Handelsunternehmen in ganz Deutschland. Der Handelsverband Deutschland (HDE) fordert deshalb mit Blick auf die heutige Kabinettssitzung der Bundesregierung, dass vor allem die Überbrückungshilfen rasch und unbürokratisch ausgezahlt werden müssen.

„Viele Nicht-Lebensmittelhändler stehen vor existenziellen Problemen. Nach wie vor finden deutlich weniger Kunden als vor der Coronakrise üblich den Weg in die Geschäfte, die Umsätze erreichen vielerorts kein auskömmliches Niveau“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die HDE-Umfrage zeigt, dass die Hälfte der Nicht-Lebensmittelhändler in der laufenden Woche weniger als 75 Prozent des Vorjahresumsatzes erzielten. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass im Vergleich zum Vorjahreszeitraum maximal halb so viele Kunden zum Shopping unterwegs waren.

Für die Zukunft sehen knapp 80 Prozent der Händler schwarz: Sie rechnen damit, dass es als Folge der Coronakrise eine Insolvenzwelle in der Branche geben wird und, dass sich damit das Bild der Innenstädte verändern wird. „Die von der Bundesregierung angekündigten Überbrückungshilfen für Unternehmen müssen schnellstmöglich beschlossen und umgesetzt werden. Ansonsten könnte es für viele Nicht-Lebensmittelhändler zu spät sein“, so Genth weiter. In der Folge würden dann auch zahlreiche Innenstädte veröden: „Ohne Handel stirbt die Innenstadt.“ Schnelle und unbürokratische Hilfen seien deshalb unverzichtbar.

 

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