Am 15. Juni um 8:21 Uhr hat Elisa Keshavarzian am Mannheimer Universitätsklinikum das Licht der Welt erblickt – zwei Minuten vor ihrer Zwillingsschwester Elvina. Nach der 1000. Geburt im Jahr 2020 am Universitätsklinikum Mannheim genießen sie nun gemeinsam mit ihren frischgebackenen Eltern Emellia Shojai und Abbas Keshavarzian die ersten Tage als Familie auf der Drei-Sterne Eltern-Kind-Station.

Die Eltern der Zwillinge leben seit rund eineinhalb Jahren in Viernheim. Weil bei Zwillingsgeburten häufiger Komplikationen auftreten können, haben sie sich gezielt für eine Geburt im Universitätsklinikum Mannheim entschieden. „Unser Geburtszentrum bietet die höchste Versorgungsstufe für Mutter und Kind“, berichtet der Direktor der Frauenklinik, Professor Dr. med. Marc Sütterlin. „Bei uns sind rund um die Uhr Gynäkologen, Kinderärzte und auf Neugeborenenmedizin spezialisierte Neonatologen im Einsatz.“ Für eventuelle Komplikationen stehen eine speziell ausgerüstete Neugeborenenstation und sogar eine Kinder-Intensivstation bereit.

„Die meisten Geburten verlaufen bei uns aber völlig entspannt“, betont Sütterlin. „Wir setzen alles daran, die Geburt zu einem schönen Erlebnis zu machen.“ Dazu können die Schwangeren in den freundlich eingerichteten Kreißsälen ihre Entbindungsposition frei wählen und sich bei Bedarf zwischen verschiedenen Angeboten für eine leichtere Geburt entscheiden: So stehen Wannen für Wassergeburten ebenso bereit wie sanfte Methoden der Schmerzerleichterung, z. B. Homöopathie, Akupunktur, Aromatherapie und Lachgas. Da die Anästhesie im Universitätsklinikum rund um die Uhr besetzt ist, ist auch jederzeit eine schmerzstillende Peridural-Anästhesie (PDA) und – falls medizinisch notwendig oder von der Mutter gewünscht – ein Kaiserschnitt möglich.

Geburtenzahl steigt

Wie die Eltern von Elisa und Elvina schätzen immer mehr werdende Mütter und Väter die Sicherheit, die das Universitätsklinikum Mannheim mit seinem hochspezialisierten Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe bietet. Die Geburtenzahlen in der UMM steigen seit Jahren: Von 1.798 Geburten 2017 kletterte die Zahl 2018 auf 2.113; im vergangenen Jahr wurde mit 2.198 Geburten sogar ein neuer Rekord aufgestellt. Weil dieses Jahr die eintausendste Geburt schon früh im ersten Halbjahr war, sind die Mitarbeiter des Kreißsaals zuversichtlich, dass sie auch 2020 trotz der Corona-Pandemie wieder deutlich über 2.000 Geburten betreuen werden.

Neue Station mit ***-Komfort

Um den jungen Familien zusätzlich zur Sicherheit auch noch einen besonderen Komfort zu bieten, hat die UMM ihre Mutter-Kind-Station hotelartig ausgebaut. „Mütter können dort mit ihren Kindern und Partnern so komfortabel wie in einem Drei-Sterne-Hotel wohnen“, sagt Professor Sütterlin, „gleichzeitig sind Mutter und Kind dort natürlich bestens medizinisch und pflegerisch versorgt.“ Die Unterbringung von Mutter und Kind wird vollständig von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen, Begleitpersonen können gegen einen geringen Aufpreis mit Vollpension im Zimmer übernachten.

Das neugeborene Zwillingspärchen und seine Eltern sind derzeit noch im Universitätsklinikum anzutreffen und stehen für Foto- und Filmaufnahmen gerne zur Verfügung.

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