Um Lokaljournalismus in der Corona-Krise zu stärken und eine vielfältige Medienlandschaft in Berlin und Brandenburg zu erhalten, hat der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) in seiner gestrigen konstituierenden Sitzung ein Nothilfe-Förderprogramm für den lokalen und regionalen Rundfunk beschlossen, das aus Mitteln des Landes Brandenburg finanziert wird. „Das ist ein großer Erfolg für eine krisenfeste Informationsversorgung und für die Rundfunkvielfalt in Brandenburg“, so Martin Gorholt, Vorsitzender des Medienrats. „Der Medienrat und die mabb sind froh, dass es gemeinsam mit dem Land Brandenburg gelungen ist, diese vor dem Hintergrund der krisenbedingten Umsatzeinbrüche der privaten Rundfunkanbieter insbesondere durch wegbrechende Werbeeinnahmen wichtige Förderung auf den Weg zu bringen.“

Der Brandenburger Landtag hatte Anfang Mai 2020 mehrheitlich eine Corona bedingte Förderung der privaten Medien in Brandenburg gefordert. Die lokalen und regionalen Radio- und Fernsehsender haben in der Corona-Krise erhebliche Umsatzverluste zu verzeichnen. Gleichzeitig sind die Produktion der Programme und ihre Verbreitung wichtig wie selten zuvor für die lokale und regionale Informationsversorgung. Die Landesregierung stellt der mabb nun für 2020 Landesmittel in Höhe von 750.000 Euro zur eigenverantwortlichen Verwendung zur Verfügung. Die Medienanstalt wird mit diesen Mitteln den technischen Vertrieb der Hörfunk- und Lokal-TV-Veranstalter in Brandenburg und darüber hinaus auch Hörfunkveranstalter in Berlin fördern, die Angebote für Brandenburg produzieren, verbreiten und damit einen Beitrag zur Informationsversorgung und Medienvielfalt im Land leisten. Dabei sind für die Förderung von Lokal TV etwa 225.000 Euro, von Hörfunkveranstaltern etwa 375.000 Euro und von Hörfunkveranstaltern in Berlin mit Programm und Verbreitung in und für Brandenburg 150.000 Euro vorgesehen.

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