Lohnt sich vor dem Hintergrund der Feinstaubdebatte und des Dieselskandals der Umstieg auf Autos mit zusätzlichem Gasantrieb? auto motor und sport hat vier Modelle – den VW Golf, den Opel Zafira, die Mercedes B-Klasse und den Audi A5 – auf die Straße geschickt, um zu testen, ob und wann sich der Gasantrieb lohnt. Das Ergebnis: Die Aufpreise für die Gastechnik sind teilweise so hoch, dass Autofahrer viele Kilometer fahren müssen, um den ersten Euro zu sparen.

auto motor und sport hat den Aufpreis für die Gastechnik und die Ersparnis durch den niedrigeren Kraftstoffpreis auf drei Jahre gegengerechnet, um herauszufinden, wie viele Kilometer ein Autofahrer unterwegs sein muss, um nach den drei Jahren plus-minus-null herauszukommen. Beim 170 PS starken Zweiliter-Direkteinspritzer A5 Sportback g-tron kostet die Gastechnik 2750 Euro Aufpreis. Pro 100 Kilometer spart der Gasantrieb gegenüber dem Fahren mit Benzin drei Euro. Um die Investition herauszubekommen, muss der Audi-Besitzer in den drei Jahren wenigstens 10.000 Kilometer pro Jahr fahren.

Nur 2150 Euro Aufpreis kostet die Gastechnik beim Opel Zafira CNG, allerdings ist der Gasverbrauch mit 6,2 kg pro 100 Kilometern von allen vier Modellen am höchsten. Dennoch genügt eine Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern, um die Mehrkosten binnen drei Jahren auszugleichen. Der Käufer eines Mercedes B 200 c muss dagegen 15.000 Kilometer pro Jahr fahren, um gegenüber dem reinen Benziner B 200 binnen drei Jahren in die Gewinnzone zu fahren. Das liegt an dem hohen Aufpreis von fast 3900 Euro.

Dass ein Gasauto temperamentvoll sein kann, zeigt der VW Golf 1.4 TGI. Allerdings ist der Spaß auch am teuersten. Für das Gasmodell des Golf verlangt VW 4550 Euro extra. Zwar ist der Golf mit einem Testverbrauch im realen Verkehr von nur 4,7 kg/100 km der sparsamste im Test. Aber trotzdem ist eine Kilometerleistung von mindestens 20.000 Kilometern pro Jahr notwendig, um die Mehrkosten binnen drei Jahren wieder auszugleichen.

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