Die Hornbach-Gruppe (Hornbach Holding AG & Co. KGaA Konzern) ist mit einem erheblichen Umsatz- und Gewinnanstieg in das Geschäftsjahr 2020/21 gestartet. Trotz vorübergehender Verkaufsbeschränkungen aufgrund der Coronakrise stieg der Konzernumsatz im ersten Quartal 2020/21 (1. März bis 31. Mai 2020) um 17,8 % auf 1.577,0 Mio. Euro. Im größten operativen Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG (DIY-Einzelhandel) wuchsen die Umsätze um 18,4 % auf 1.492,1 Mio. Euro. Der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH trug mit einem Umsatzplus von 9,5 % auf 84,5 Mio. Euro zum erfolgreichen Frühjahrsgeschäft der Hornbach-Gruppe bei. Das dynamische Umsatzwachstum bei nur leicht gestiegenen Kosten führte zu einem deutlichen Gewinnsprung. Das um nicht-operative Ergebniseffekte bereinigte EBIT erhöhte sich deutlich überproportional zum Umsatzwachstum um 78,4 % auf 172,8 Mio. Euro. Das Ergebnis je Holding-Aktie lag nach drei Monaten bei 6,06 Euro (Vj. 3,15 Euro). Die Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr bleibt aufgrund der weiterhin bestehenden Risiken zunächst unverändert.

Im größten operativen Teilkonzern Hornbach Baumarkt AG (DIY-Einzelhandel), der zum 31. Mai 2020 unverändert 160 großflächige Bau- und Gartenmärkte sowie Onlineshops in neun europäischen Ländern betreibt, stiegen die flächen- und währungskursbereinigten Umsätze in den ersten drei Monaten um 17,5 %.

Die Mehrzahl der Hornbach Bau- und Gartenmärkte waren während des Corona-Lockdowns ab Mitte März 2020 für private und gewerbliche Kunden durchgehend geöffnet. Die Kundennachfrage nach DIY-Produkten in den offenen Filialen und Onlineshops war sehr viel höher als im Vorjahresquartal. Dadurch wurden die empfindlichen Umsatzeinbußen der verkaufsbeschränkten stationären Märkte im ersten Quartal 2020/21 deutlich überkompensiert. Im Verlauf des Aprils konnten die meisten der vorübergehend geschlossenen Filialen wieder öffnen. Seit Anfang Mai 2020 können die Kunden wieder in allen Hornbach-Märkten im In- und Ausland einkaufen.

Die Nettoumsätze der inländischen Hornbach-Baumärkte erhöhten sich im ersten Quartal um 23,6 % auf 808,4 Mio. Euro (Vj. 654,1 Mio. Euro). Flächenbereinigt legten die Umsätze in Deutschland um 24,4 % (Vj. Plus 6,9 %) zu. In der Region übriges Europa, in der die DIY-Geschäftsaktivitäten der acht Länder außerhalb Deutschlands zusammengefasst werden, stiegen die Umsätze um 12,7 % auf 683,7 Mio. Euro (Vj. 606,6 Mio. Euro). Der Auslandsanteil am Umsatz des Hornbach Baumarkt AG Teilkonzerns reduzierte sich durch das starke Wachstum im Inland von 48,1 % auf 45,8 %. Flächen- und währungskursbereinigt legten die Umsätze im übrigen Europa um 10,3 % zu.

Der Teilkonzern Hornbach Baustoff Union GmbH, der nach der Übernahme von einer neuen Niederlassung im Saarland zum 1. März 2020 aktuell 33 Baustoffhandlungen im Südwesten Deutschlands sowie zwei grenznahe Standorte in Frankreich (Lothringen) betreibt, steigerte die Umsätze um 9,5 % auf 84,5 Mio. Euro (Vj. 77,2 Mio. Euro).

Bereinigtes Betriebsergebnis sprunghaft gestiegen

Das deutliche Umsatzwachstum sorgte in Verbindung mit günstigeren Kostenrelationen für einen markanten Anstieg des Betriebsergebnisses (EBIT). Das bereinigte EBIT der Hornbach-Gruppe verbesserte sich um 78,4 % auf 172,8 Mio. Euro (Vj. 96,9 Mio. Euro). Das Ergebnis je Holding-Aktie erhöhte sich um 92,4 % auf 6,06 Euro (Vj. 3,15 Euro).

Auf Ebene des Teilkonzerns Hornbach Baumarkt AG stieg das bereinigte EBIT im ersten Quartal 2020/21 um 90,2 % auf 160,0 Mio. Euro (Vj. 84,1 Mio. Euro). Das Ergebnis je Baumarkt-Aktie erreichte 3,45 Euro (Vj. 1,63 Euro).

Prognose für das Geschäftsjahr 2020/21 bleibt vorerst unverändert

Die im Geschäftsbericht 2019/20 veröffentlichte Umsatz- und Ertragsprognose für das Gesamtjahr 2020/21 bleibt vorerst unverändert. Der Vorstand verweist auf die weiterhin erheblichen und schwer abschätzbaren konjunkturellen Risiken durch die Coronakrise sowie auf das Risiko einer neuerlichen Infektionswelle insbesondere in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2020/21. Insoweit wird aktuell an der bisherigen Einschätzung festgehalten, dass die Konzernumsätze im gesamten Geschäftsjahr 2020/21 in etwa das Niveau des Geschäftsjahres 2019/20 (4,7 Mrd. Euro) erreichen werden und das bereinigte Konzernbetriebsergebnis (EBIT) leicht unter dem Vorjahreswert (227,0 Mio. Euro) liegen wird.

„Unser Ausblick steht auf dem Prüfstand: Wir werden uns genau ansehen, wie sich die Coronakrise in den nächsten Monaten auf die Konsumenten, die Konjunktur und die Hornbach-Gruppe auswirken wird. Sollten in der Folgezeit größere Rückschläge ausbleiben, halte ich eine Anhebung unserer Umsatz- und Ertragsprognose für immer wahrscheinlicher“, sagte Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Management AG.

Hinweis: Die Quartalsmitteilungen der Hornbach Holding AG & Co. KGaA und der Hornbach Baumarkt AG sind auf unserer Webseite abrufbar unter „Publikationen“, Link: www.hornbach-gruppe.com/….

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