„Der Ausfallfonds, für den wir seit Wochen engagiert kämpfen, ist das zentrale Instrument, um den Motor der Film- und Fernsehbranche wieder zum Laufen zu bekommen. Ohne den Fonds sind Film- und Serienproduktionen vor möglichen Corona-bedingten Ausfallrisiken nicht abgesichert, was dazu führt, dass viele Produktionsunternehmen das Risiko eines erneuten Drehstopps nicht eingehen können. Hinzu kommt, dass die Finanzierung von Produktionen nicht gesichert werden kann, weil Banken und mitfinanzierende Dritte, die die jeweils erforderlichen Zwischenfinanzierungen ermöglichen, diese Mittel aufgrund der unsicheren Situation durch die Pandemie gar nicht bereitstellen. International haben bereits viele Länder solch einen Fonds für die Film- und Fernsehwirtschaft eingerichtet, um der Branche die Sicherheit zu geben, die sie braucht, um nach der Krise wieder Fahrt aufzunehmen. Dass die Staatsministerin diese Sicherheit nun auch für die deutsche Kinofilmproduktion und für hochwertige Serien einrichtet, ist deshalb von besonderer Wichtigkeit. Nun gilt es den Fonds schnellstmöglich an den Start zu bringen, damit die Branche mit ihren Partnern wieder verlässlich die Arbeit aufnehmen kann“, erklärt Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz.
Die Produzentenallianz gibt allerdings zu bedenken, dass der geplante Ausfallfonds sich momentan lediglich auf Kinofilmproduktionen und hochwertige Serienproduktionen bezieht. Ein großes Stück Arbeit steht noch an, um den großen Bereich der Fernsehproduktion, insbesondere der Auftragsproduktion, abzusichern. “Der Bund hat bereits zu erkennen gegeben, dass er auch von den Ländern und Sendern solidarische Lösungen erwartet. Die Produzentenallianz favorisiert dabei ein einheitliches Modell, also einen gemeinsamen Fonds, an dem sich Bund sowie Länder und Sender beteiligen“, ergänzt Thies.
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