Vielleicht ist es noch keine Tradition, aber nachdem die Präsentation der neuen Trikots in den vergangenen Jahren im Rahmen der „The boys are back in town“-Party großen Beifall fand, wurde das Geheimnis um die neuen Designs auch dieses Mal bei der großen Begrüßungsfeier gelüftet. Aufgrund der Corona-Pandemie in diesen Tagen aber rein virtuell.

Der Rahmen für die Trikotvorstellung war ein würdiger und einzigartiger. Erstmalig im deutschen Eishockey wurde eine komplette Veranstaltung rein virtuell umgesetzt. Da die traditionelle „The boys are back in town“-Party aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht wie gewohnt auf dem Südplatz der SAP Arena stattfinden konnte, haben sich die Adler Mannheim dazu entschieden, den liebgewonnenen Termin mittels der Streamingplattform twitch in einer über zweieinhalbstündigen Livesendung zu den Fans in die heimischen Wohnzimmer zu bringen. Die Zuschauer ihrerseits konnten über die Chatfunktion mit eigenen Fragen interaktiv an der Gestaltung des gelungenen Formats mitwirken.

Von Udos Andenken bis zum Live-Grillen

Mit einem traurigen Höhepunkt startete der an sich bunte Abend, der von Webradio-Kommentator Antti Soramies und Adler-Stadionsprecher Jens Schneider, zeitweise mit goldener Thomas-Gottschalk-Gedächtnis-Jackett, moderiert wurde. Ein kleiner Video-Einspieler anlässlich des Todes von Adler-Stadionsprecherlegende Udo Scholz Anfang Juli erinnerte an die unersetzliche Identifikationsfigur des Clubs. Detaillierte Einblicke in das bisherige Sommertraining, ein Rückblick auf die abgebrochene Saison Anfang des Jahres und ein kleiner Ausblick auf die bevorstehende sowie die Mannschaftsvorstellung mit etlichen Spieler- und Trainerinterviews folgten.

Bei einem „Endras gegen wirklich alle“-Spezial, bei dem die Fans per Chat gegen Adler- Schlussmann Dennis Endras quizzen konnten, mühte sich der Goalie redlich, musste nach insgesamt 16 Fragen in vier Kategorien aber den Zuschauern den Vortritt lassen. Einige Live-Schalten unter anderem zu Joonas Lehtivuori nach Finnland und Ben Smith, der hofft, in rund drei Wochen nach Mannheim kommen zu können sowie ein Live-Grillen, bei dem David Wolf und Matthias Plachta vormachten, wie leckere WHISTLE-Burger auch auf dem eigenen Grill perfekt gelingen, rundeten die große BABIS-Sause, die in der Spitze rund 2.000 Zuschauer verfolgten, unter den Klängen der Pfälzer Rockband „First Daze“ ab.

Udo-Patch, enger und traditionsbewusst

Als letztes Highlight wurde schließlich das neue Trikot-Design gelüftet. Das vielleicht auffallendste Merkmal ist ein schwarzer Udo-Patch am linken Ärmel auf allen drei Trikot-Varianten, um an die verstorbene Clubseele zu gedenken. Selbstverständlich besteht die Spielkleidung in der kommenden Saison aus einem blauen Heim-, einem weißen Auswärts- und einem schwarzen Alternativtrikot. Grundsätzlich unterscheiden sich die diesjährigen Versionen in einem engeren Schnitt, einem neuen Stoff und größeren Seiteneinsätzen unter den Ärmeln von den Vorgängermodellen.

Auf der Heim- und Auswärtsversion findet sich wieder das klassische Adler-Logo als zentrales Element auf der Brust. Doch anders als in vergangenen Jahren wurde das Adler-Logo bei den neuen Jerseys als Patch aufgenäht. Der Adler wird dabei von einer breiten, roten Bordüre getragen, die mit einem Ton-in-Ton-Muster aus Löwe und Angel durchzogen ist. Beides sind Elemente des alten Mannheimer Stadtwappens. Die Bordüre umläuft das Trikot, um auf der Rückseite unter den Schulterblättern die Spielernummer zu tragen. Diese ist erneut mit einem kleinen Adler-Kopf ausgestattet und wird rechts und links von einem ihr zugewandten Löwen flankiert. Am unteren Ende des Trikots findet sich die Mannheimer Skyline wieder, während direkt unter dem rückseitigen Kragen sieben Sterne für die sieben DEL-Meisterschaften der Adler stehen. Auf der Vorderseite schließt der Kragen derweil mit einem historischen Stadtwappen Mannheims ab, das in Blau, Weiß und Rot gehalten ist. Dieses Wappen prangt beim Alternativdesign groß auf dem Bauch und wird von zwei roten Bordüren getragen. Diese laufen um Rumpf und Ärmel herum. Als weiteres Highlight der dritten Variante wurde den Trikots ein Schnürkragen verpasst.

„Frischegefühl und Aufbruchsstimmung“

„Mit einigen grundliegenden Änderungen beim Material und Schnitt sowie einer klaren Designlinie wollen wir ein Frischegefühl und eine Aufbruchsstimmung erzeugen. Schon auf den ersten Blick ist die untrennbare Verbindung zwischen den Adlern und der Stadt Mannheim erkennbar. Die dominierenden Farben Blau, Weiß und Rot sowie das historische Stadtwappen unterstreichen die enge Beziehung zusätzlich. Der schwarze Udo-Patch war uns darüber hinaus eine Herzensangelegenheit, denn so wird unsere Institution Udo uns auch in dieser Spielzeit begleiten“, zeigte sich Adler- Geschäftsführer Matthias Binder mit den neuen Spieleroutfits zufrieden. Ganz besonders erwähnenswert ist in dieser Zeit auch der Umstand, dass alle Trikotpartner der vergangenen Jahre auch weiterhin an Bord geblieben sind. Damit fügen sich die Logos der MVV, der PEKKIP Holding, der INTER Versicherungsgruppe, ProMinent, Radio Regenbogen, der SAP SE, der Stadt Mannheim, der VR Bank Rhein- Neckar und der Volksbank Kraichgau sowie der Ausrüstungspartnern Owayo und Bauer in das Gesamtbild ein.

Trikots vorbestellbar

Erhältlich sind die neuen Jerseys in allen Größen dann ab Anfang September zum Preis von 79 Euro (M – XL) beziehungsweise 50 Euro für die Kindertrikots (Junior XS, Junior L, S). Die Authentic-Version, bei der die Embleme auf der Brust als Stick-Patch aufgenäht sind, gehen in den Größen L bis 4XL für 200 Euro über den Ladentisch. Ab Mitte nächster Woche stellen wir ein Formular für Vorbesteller online. Dauerkarteninhaber können Ihre Coupons mit Hilfe des Formulars ab nächster Woche im Whistle einlösen.

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