„Diese Unternehmen zeigen vorbildlich, wie sich moderne Landwirtschaft mit dem Artenschutz vereinbaren lässt. Am Ende muss sich das rechnen, sonst wäre es nicht nachhaltig“, erklärte Klaus Mastel vom RP. Um Ansätze für die Praxis in die Fläche zu tragen, etabliere das RP derzeit ein Netzwerk von Modellbetrieben, die Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen bereits erfolgreich umsetzen. Sie sollen auch zeigen, dass durch diese Umstellungen beim Anbau keine wesentlichen wirtschaftlichen Nachteile entstehen, vorausgesetzt, entsprechende Fördermöglichkeiten bestehen oder werden noch geschaffen.
„Der Landwirtschaft stehen viele Wege offen, über die sie noch mehr für die Artenvielfalt leisten kann. Damit diese auch in die breite Praxis gehen, brauchen wir die Wissenschaft ebenso wie die Fachberatung und die Unterstützung der Politik“, so Räpple.
Deutlich wurde auch, dass solche biodiversitätsfördenden Maßnahmen mit einem erheblichen Mehraufwand für die Betriebe verbunden sind. „Unsere Landwirtinnen und Landwirte wollen mehr für die Artenvielfalt leisten. Mit einer verlässlichen Förderung kann die Politik sie dabei unterstützen“, so BLHV-Präsident Werner Räpple. Wichtig sei aber auch, dass junge Landwirte in ihrem Beruf eine Zukunft sehen: „Der Erhalt unserer Artenvielfalt ist eine Generationenaufgabe, die nur gemeinsam mit der Landwirtschaft gemeistert werden kann. Dafür brauchen die Betriebsleiter von morgen Planungssicherheit und ein gesichertes Einkommen.“
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