Auch bei der AG „EMS“ hatte man Bedenken. Als dann aber vorzeitig die Werftarbeiten an MS „Störtebeker“ abgeschlossen wurde, kam die Idee dieses Schiff führ Fahrten ab Greetsiel einzusetzen. AG „EMS“-Prokurist Peter Eesmann erklärte: „Wir hatten uns für 2020 schon vom Ausflugsgeschäft verabschiedet, denken aber, dass es wichtig ist auch in diesen Zeiten etwas für die Gäste anzubieten. Schließlich möchten wir, dass sie wiederkommen und uns weiter-empfehlen.“ Auch Ludger Kalkhoff, Geschäftsführer der Touristik GmbH Krummhörn-Greetsiel, schätzt das Angebot: „Die Urlaubsgäste wollen unterhalten werden und da gehören Schiffsausflüge unbedingt dazu.“ Ortsvorsteher Alfred Jacobsen ergänzt: „So ein schönes Ausflugsschiff hatten wir in Greetsiel noch nie. Anfangs fanden das viele gar nicht so gut, denn man wollte die Gäste im Ort behalten.“
Am Freitag, den 7. August 2020 startete MS „Störtebeker“ nun ausgebucht zur ersten Fahrt ab Greetsiel nach Juist. Je nach Tide und Wochentag werden fortan Minikreuzfahrten, Fahrten auf der Nordsee ins Weltnaturerbe oder nach Borkum und auch von Borkum nach Juist angeboten. Kapitän Maximilian Schröder und seine Besatzung nehmen anlässlich der Corona-Pandemie nur maximal 110 Passagiere an Bord, damit Abstandsregeln eingehalten werden können. Zudem gilt unter Deck Maskenpflicht und Hygieneregeln sind einzuhalten.
Infos zu den Fahrten und Fahrkarten sind in der Tourist-Info in Greetsiel erhältlich oder online für Fahrten von und nach Borkum unter www.ag-ems.de und unter www.inseltouristik.de für Fahrten ab Greetsiel nach Juist und ins Wattenmeer.
Zum Schiff:
MS „Störtebeker“ wurde 1969 auf der Husumer Schiffswerft gebaut. Es ist 30,5 m lang und 6,32 m breit und hat einen Tiefgang von 0,97 m. Dadurch ist für den Einsatz im Wattenmeer besonders geeignet. Das Schiff wird von zwei Maschinen der Firma Deutz mit je 169 kW angetrieben. Im Hauptsalon befinden sich 135 Sitzplätze und auf dem Oberdeck 64; insgesamt ist es für maximal 172 Personen zugelassen. An Bord befindet sich eine Kombüse, die von der klassischen Bockwurst bis hin zu Kaffee und Kuchen für das Wohl der Gäste sorgt.
Das Schiff wurde 1969 auf der Husumer Schiffwerft für die Wyker Dampfschiffreederei (WDR) gebaut und war fortan zwischen den Halligen unterwegs. 1972 wurde das Schiff verlängert, um mehr Passagiere befördern zu können. 2010 wurde es schließlich in die Niederlande verkauft, wo es Ausflugsfahrten ab Lauwersoog absolvierte. Ende 2018 wurde es dann von der AG „EMS“ erworben und auf die Anforderungen der Reederei angepasst und modernisiert.
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