An Heiligabend und Weihnachten werden die Kirchen wieder voll sein. Dann versammeln sich dort Gläubige und U-Boot-Christen – Leute, die nur einmal im Jahr im Gotteshaus auftauchen – und feiern gemeinsam das Fest der Liebe. Das ist allerdings nicht der Alltag. Üblicherweise bleiben sonntags viele Kirchenbänke leer, und auch die Religion selbst muss sich in Zeiten vermeintlich religiös motivierten Terrors die Sinnfrage stellen lassen.

Passend dazu steht die nächste Ausgabe der Sachbuch-Sendung „Lesart“ vom Deutschlandfunk Kultur am Dienstag, dem 12. Dezember ab 20 Uhr im Café Central International des Essener Grillo-Theaters unter der Überschrift „Ach, Gott! – Wer braucht noch Religion?”. Zu Gast sind Pfarrerin Ute Pfeiffer und der Autor und bekennende Atheist Philipp Möller sowie WAZ-Kulturchef Jens Dirksen.

Von der evangelischen Pfarrerin Ute Pfeiffer ist im September im Ullstein-Verlag das Buch „Mein Gott, Kirche! Warum sie wieder für uns da sein muss“ erschienen. Darin räumt sie zwar ein, dass die von vielen empfundene Lebensferne der Kirche tatsächlich das Problem ist, allerdings ist sie auch fest davon überzeugt, dass die Menschen immer noch an Gott interessiert sind. Die Kirche gewinnt in ihren Augen jedoch nur dann wieder an Bedeutung für den Einzelnen und in der Gesellschaft, wenn sie mit Menschen über kritische und existenzielle Fragen spricht oder politisch Flagge zeigt. Das gehört für die engagierte Pfarrerin genauso zum pastoralen Dienst wie taufen oder predigen.

Dagegen ist Philipp Möllers neues, im Fischer-Verlag erschienenes Buch „Gottlos glücklich. Warum wir ohne Religion besser dran wären“ ein Plädoyer für ein erfülltes Leben ohne Gott. Der Autor, der auch den SPIEGEL-Bestseller „Isch geh Schulhof“ geschrieben hat, glaubt selbst nicht an Gott und ist damit nicht allein. Knapp 40 Prozent aller Deutschen fühlen sich keiner Religion zugehörig. Umso erstaunlicher findet es Möller, wie sehr die Religionen dennoch unsere Gesellschaft beeinflussen: Vom Kirchengeläut bis zum Kopftuch der Kindergärtnerin, das Religiöse behellige auch die, die nicht an Gott glauben. Dabei seien sich heute die meisten Deutschen einig: Religion ist vor allem Privatsache. „Ich möchte zeigen“, so der 1980 geborene Diplompädagoge, „dass ein Leben ohne Gott für extrem viele Menschen absolut selbstverständlich und wunderschön ist, und ein Gegengewicht bieten zu religiöser Werbung, so wie sie heute – im Verborgenen wie im Öffentlichen – absolut wieder üblich ist.“

Die Moderation dieses Abends, der vom Deutschlandfunk Kultur am 16. Dezember ab 11:05 ausgestrahlt wird, übernimmt Christian Rabhansl.

Eintritt: € 8,00.
Karten: TUP-TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200, oder in der Buchhandlung Proust, Tel. 0201/ 839 68 40.

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