Gemeinsam mit GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer machte sich auch Oberbürgermeister Sören Link ein Bild vor Ort: „Mit dem Neubau der ersten Klimaschutzsiedlung setzen wir ein Zeichen für die Zukunft. Die Vierlindenhöfe sollen nur der Auftakt für viele weitere grüne Siedlungen sein.“
Insgesamt entstehen auf dem Gelände der ehemaligen Fridtjof-Nansen-Realschule 98 Wohnungen, davon 54 öffentlich gefördert. Der Neubau wurde geplant vom Düsseldorfer Büro HGMB Architekten. Die barrierearmen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen sind zwischen 57 und 110 Quadratmetern groß. Die Wohnungen im Erdgeschoss bieten mit eigenen abgetrennten Gartenbereichen noch ein besonderes Highlight für naturverbundene Mieter, in den oberen Etagen finden die Bewohner großzügige Balkone und Terrassen.
Die Kaltmiete für die öffentlich geförderten Wohnungen beträgt 5,50 Euro pro Quadratmeter, die freifinanzierten Wohnungen kosten 8 Euro Kaltmiete, jeweils zzgl. ca. 3 Euro Nebenkosten. Der erste Bauabschnitt, der drei Häuser mit insgesamt 61 Wohnungen umfasst, wird voraussichtlich im Spätsommer 2021 fertiggestellt. 37 weitere Wohnungen im zweiten Bauabschnitt werden voraussichtlich im Frühjahr des Folgejahrs bezugsfertig sein.
„Wir wollen mit den Vierlindenhöfen zeigen, dass Klimaschutz auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau wunderbar funktionieren kann. Das hat natürlich nicht zuletzt auch Vorteile für unsere Mieterinnen und Mieter: Wir haben ein eigenes Mobilitätskonzept für die Siedlung entwickelt und haben über Photovoltaik die Möglichkeit, lokal grünen Strom zu produzieren“, erläuterte GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer beim Ortstermin.
Das Ziel ist der weitgehende Verzicht auf Autos bzw. die Forcierung von Elektromobilität. Dazu werden im Quartier Ladesäulen für Elektroautos aufgestellt, auch Carsharing-Modelle werden gerade geprüft. Photovoltaik-Anlagen sorgen für Öko-Strom, der von den Mietern abgenommen werden kann; begrünte Dächer leisten ihren Beitrag zum Klimaschutz.
Die „Vierlindenhöfe“ wurden 2018 in das Programm „Klimaschutzsiedlung NRW“ der Energieagentur.NRW aufgenommen. Für die Aufnahme in das Programm müssen die CO2-Emissionen etwa 50 bis 60 Prozent unter den Werten liegen, die Gebäude nach der Energieeinsparverordnung aus dem Jahr 2009 (EnEV 2009) erfüllen. Hierzu gehört auch der sogenannte „Drei-Liter-Standard“, also ein Heizöl-Verbrauch von maximal drei Litern pro Jahr und Quadratmeter. Als Bestandteil der nordrhein-westfälischen Energie- und Klimaschutzstrategie sollen mit dem Programm „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ die wärmebedingten CO2-Emissionen im Land weiter konsequent reduziert werden.
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