Für rund 11 Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland hieß es im Jahr 2020 über viele Wochen: Arbeit für die Schule musste zu Hause stattfinden, weil Präsenzunterricht nicht möglich war. Passende Möbel im Kinderzimmer haben vielfach an Bedeutung gewonnen. Denn sie sorgen mit dafür, dass Hausaufgaben in einem möglichst optimalen Umfeld gemacht werden können. Beim Kauf von Möbeln für Kinder und Jugendliche, von Schreibtischen sowie geeigneten Drehstühlen sollte man sich deshalb genau informieren und beraten lassen. „Prinzipiell sind ‚mitwachsende‘ Systeme bei Kindermöbeln von großem Vorteil. Sind die Möbel gut verstellbar, können sie auch über einen längeren Zeitraum genutzt werden“, empfiehlt Berthold Heinz, Experte für Möbelprüfungen bei TÜV Rheinland. Nicht verstellbare Schreibtische können demgegenüber zu Beginn für den Nachwuchs zu hoch und nach nur ein bis zwei Jahren wieder zu klein sein.

Auf GS-Zeichen und Zeichen für Ergonomieprüfung achten

Die Ergonomie ist für Kinder und Jugendliche im Wachstum sehr wichtig. So gilt es, die Tischplatte nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Neigung einstellen zu können. Die Fläche sollte mindestens 50 Zentimeter tief sein, so dass ausreichend Platz zur Verfügung steht für Arbeitsmittel und Geräte. Wichtig bei Drehstühlen: Auch sie sollten in Höhe sowie Neigung von Sitzfläche und Lehnen leicht justierbar und vor allem sicher sein. „Beim Kauf von Kinder- und Jugendmöbeln immer auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten“, sagt Berthold Heinz. Das GS-Zeichen zeigt an, dass die Sicherheitsvorschriften und die Voraussetzungen des § 21 Produktsicherheitsgesetz unabhängig überprüft wurden. Die Zertifizierung selbst ist freiwillig und stärkt so das Vertrauen in Produkt und Hersteller weiter.

Rundum sicher: vielfältige Prüfungen im Labor

TÜV Rheinland nimmt im Vorfeld umfassende Prüfungen vor, um die Sicherheit von Kindermöbeln in jeglicher Hinsicht zu gewährleisten. Dazu gehört nicht nur die mechanische Sicherheit von Kinder- und Jugenddrehstühlen nach Prüfgrundsatz EK5/AK3 15-02:2017 oder die für das GS-Siegel weitere einzuhaltende DIN-Anforderung EN 16955:2017 für Sitzmöbel mit selbsttragender Sitzhöhenverstellung (Gasfeder). Das Portfolio des Prüflabors umfasst darüber hinaus vielfältige Ergonomie- und Schadstoffprüfungen. Denn die Möbel müssen nicht nur die Wirbelsäule (Gesundheitsaspekt) schonen, sondern für den ganzen Körper unbedenklich und damit schadstofffrei sein. Kunststoffteile, die sich unter Wärmeeinfluss verformen und so versagen könnten, sind damit sowohl sicherheitstechnisch als auch unter chemischen Gesichtspunkten tabu.

Informationen zu Prüfungen und Prüfzeichen unter www.tuv.com/moebel bei TÜV Rheinland.

Über TÜV Rheinland

Sicherheit und Qualität in fast allen Wirtschafts- und Lebensbereichen: Dafür steht TÜV Rheinland. Mit mehr als 21.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 2,1 Milliarden Euro zählt das vor rund 150 Jahren gegründete Unternehmen zu den weltweit führenden Prüfdienstleistern. Die hoch qualifizierten Expertinnen und Experten von TÜV Rheinland prüfen rund um den Globus technische Anlagen und Produkte, begleiten Innnovationen in Technik und Wirtschaft, trainieren Menschen in zahlreichen Berufen und zertifizieren Managementsysteme nach internationalen Standards. Damit sorgen die unabhängigen Fachleute für Vertrauen entlang globaler Warenströme und Wertschöpfungsketten. Seit 2006 ist TÜV Rheinland Mitglied im Global Compact der Vereinten Nationen für mehr Nachhaltigkeit und gegen Korruption. Website: www.tuv.com

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