Liebing: „Ich freue mich über die Wahl und werde mich für die Interessen der öffentlichen Daseinsvorsorge stark machen. Gerade während der aktuellen Corona-Pandemie stellen die öffentlichen Unternehmen der Daseinsvorsorge ein Stabilitätsanker für Wirtschaft und Gesellschaft dar, die nicht nur die notwendige Infrastruktur bereitstellen, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschland und den gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgen.“
Liebing weiter: „Die öffentlichen Dienstleister sind Grundvoraussetzung für ein starkes und wettbewerbsfähiges Europa. Sie tragen bereits heute entscheidend zum Funktionieren der europäischen Wirtschaft bei. Viele nachgelagerte Wirtschaftstätigkeiten wären ohne funktionierende öffentliche Dienste erst gar nicht möglich. Das bedeutet aber auch, dass die europäischen Wettbewerbs- und Binnenmarktregelungen die Organisationsfreiheiten der Nationalstaaten bei der Erbringung und Aufgabenerfüllung öffentlicher Dienste respektieren müssen. Dafür möchte ich mich weiterhin stark machen. “
Die weiteren Mitglieder des bvöd-Präsidiums bleiben unterverändert: Dr. Sabine Groner-Weber, Mitglied des Vorstandes der Stuttgarter Straßenbahnen AG, Dr. Michael Paul, Konzernbeauftragter der Stadtwerke Köln und Dr. Sven‐Joachim Otto, E&Y aus Düsseldorf.
Der bvöd ist ein Zusammenschluss von kommunalen und regionalen öffentlichen Unternehmen, Kommunalverbänden, Fach- und Wirtschaftsverbänden der öffentlichen Wirtschaft, von öffentlichen Arbeitgeberverbänden und der öffentlichen Verwaltung. Er bündelt in Deutschland die politischen Interessen der Erbringer von Dienstleistungen von allgemeinem (wirtschaftlichem) Interesse und die damit in Verbindung stehenden branchenübergreifenden Themen der Daseinsvorsorge und der öffentlichen Dienstleistungen. Gleichzeitig vertritt der bvöd als CEEP Deutschland die Interessen der deutschen öffentlichen Wirtschaft und öffentlichen Arbeitgeber über den Europäischen Verband der öffentlichen Unternehmen und Arbeitgeber (CEEP).
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.
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