Unter dem Motto „Platz da für die nächste Generation“ finden am Wochenende des 19./20. September bundesweit in 95 Städten 105 Kidical Mass-Demonstrationen statt, also Fahrradkundgebungen von Kindern und Familien. Allein in Berlin planen die Fahrradfreundlichen Netzwerke von Changing Cities, teils in Zusammenarbeit mit dem ADFC Berlin, neun kinderfreundliche Radkorsos.

Ein enorm wichtiger Teil der Mobilität von Kindern und Jugendlichen ist ihr täglicher Schulweg. Laut einer ADFC-Studie, die Anfang dieser Woche veröffentlicht wurde, fordert eine überwältigende Mehrheit von 99 Prozent der Bevölkerung Maßnahmen, durch die mehr Kinder mit dem Rad zur Schule fahren können. Am 22. September veröffentlicht Changing Cities im Rahmen der Kampagne #schönerverkehren den Spot #Elterntaxi. „Wir wissen, dass Eltern mehrheitlich jeden Tag erleben, dass ihr Verhalten nicht richtig ist. Aber sie fühlen sich allein gelassen: Keine noch so gut funktionierende familiäre Einheit in der Gesellschaft kriegt es hin, Radwege zu bauen. Das liegt in der Verantwortung von Politik und Verwaltung. In Anbetracht der Bundestagswahl 2021 wäre es mal an der Zeit, auf die 99 Prozent zu hören!“, so Ragnhild Sørensen von Changing Cities.  

Bringt gerne Straßenkreide, Luftballons und Fahrradklingeln mit – lasst uns laut sein und die Stadt bunt machen! Die Polizei begleitet die Fahrrad-Demonstrationen und sperrt die Fahrstrecken ab.

Über den Changing Cities e.V.

Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürgerinitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.

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