Mit einem komplett ausverkauften Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth und weltweit fast 360.000 erreichten Viewern ging am letzten Sonntag das erste Festival Bayreuth Baroque zu Ende und übertraf damit alle Erwartungen. Vom 3. bis 13. September präsentierten der Künstlerische Leiter Max Emanuel Cencic und internationale Stars der Barockszene wie Joyce DiDonato, Jordi Savall, Julia Lezhneva, Franco Fagioli, Bruno de Sá und viele weitere ein facettenreiches Festivalprogramm in Bayreuth. Besondere internationale Aufmerksamkeit erhielt die Wiederentdeckung von Porporas „Carlo il Calvo“ in der Regie von Max Emanuel Cencic, die auch im kommenden Jahr beim Festival zu erleben sein wird. Auch die deutsche Erstaufführung von Vincis „Gismondo, Re di Polonia“ erregte Aufsehen – als Weltersteinspielung erhielt sie kürzlich den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Die nächste Ausgabe von Bayreuth Baroque wird in der ersten Septemberhälfte 2021 stattfinden.

 

Max Emanuel Cencic und das gesamte Festivalteam von Bayreuth Baroque sind stolz und dankbar, dass das ursprünglich geplante Programm mit nur geringfügigen Änderungen komplett stattfinden konnte. Gerade in diesem für die Kulturbranche sehr schwierigen Jahr haben sie damit ein bedeutendes Zeichen gesetzt. Kunstminister Bernd Sibler betont: „Der Auftakt von Bayreuth Baroque war grandios! Zu dieser erfolgreichen Premiere unter schwierigsten Bedingungen gratuliere ich ganz herzlich. Für das Kulturleben im Freistaat ist dieses Festival eine wertvolle Bereicherung. Schon jetzt freue ich mich auf die nächste Saison, in der wir die Beteiligten im Rahmen unserer Möglichkeiten wieder nach Kräften unterstützen werden.“

Auch für die Stadt Bayreuth ist es ein wichtiges Signal, dass sich ein neues, internationales Festival trotz Krisenjahr erfolgreich etablieren konnte. Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth, resümiert: „‚Bayreuth Baroque‘ ist ein fulminanter Start gelungen. Mit Opernproduktionen und Konzerten von höchster künstlerischer Qualität und der Wiederentdeckung und wissenschaftlichen Erschließung der seit fast 300 Jahren nicht aufgeführten Oper ‚Carlo il Calvo‘ ist das Festival dem Anspruch gerecht geworden, nach den Bayreuther Festspielen eine zweite Festspielzeit auf internationalem Topniveau in Bayreuth aufzubauen. Für die Kulturstadt Bayreuth ist das ein absoluter Gewinn und als Oberbürgermeister freue ich mich, die weitere Entwicklung des Festivals begleiten und unterstützen zu dürfen.“

 

Neben dem Erfolg vor Ort ist auch die mediale Resonanz großartig. Eine Aufführung von „Carlo il Calvo“ wurde live in den Cineplexkinos von Bayreuth und Mannheim übertragen. Allen, die nicht vor Ort sein konnten, boten – und bieten – Mezzo-TV, BR-Klassik und Facebook-Livestreams die Möglichkeit, das Festival weltweit überall auch zuhause zu erleben. Diese Angebote wurden überwältigend gut angenommen: Im Zeitraum 8. bis 14. September wurden in der Bayreuth Baroque Online Edition knapp 360.000 Personen über soziale Medien erreicht, die Festivalvideos wurden fast 240.000 mal aufgerufen.

Mehrere Übertragungen z.B. in der BR-Mediathek und bei mezzo.tv sind noch geplant, genauere Informationen dazu werden regelmäßig auf www.bayreuthbaroque.de/aktuell/ kommuniziert.

 

Bayreuth Baroque dankt den Künstler*innen, die sich auf das Wagnis eingelassen haben, insbesondere der Stadt Bayreuth, dem Kulturfonds Bayern sowie der Oberfrankenstiftung für die Unterstützung und den Mitarbeiter*innen der Schlösserverwaltung Bayreuth-Eremitage, die für die Realisierung des Festivals mit Rat und Tat zur Seite standen und immer Lösungen gefunden haben.

 

Informationen zum Festival 2021 folgen in Kürze.

www.bayreuthbaroque.de/ 

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