Hintergrund der IBU-Entscheidung: Aufgrund der nach wie vor grassierenden Pandemie sollen die Reisetätigkeit und das Infektionsrisiko für die jeweiligen Teams und Verantwortlichen minimiert werden. Oberhof wird demnach Gastgeber der ersten beiden Weltcup-Wochen des Jahres 2021 und übernimmt damit die ursprünglich für Ruhpolding geplanten Rennen. Die Daten und Startzeiten der Events bleiben unverändert. Vom 07. bis 10. Januar stehen in Oberhof zunächst die Entscheidungen in Sprint, Verfolgung, Mixed-Staffel und Single-Mixed-Staffel auf dem Programm. Vom 13. bis 17. Januar folgen in Oberhof die Sprint-, Staffel- und Massenstartrennen.
Am traditionsreichen Biathlon-Standort Ruhpolding findet im Januar 2021 ausnahmsweise keine Weltcup-Veranstaltung statt. Derzeit wird aber geprüft, die Biathlon-WTC, die seit 2002 auf Schalke stattfindet und in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben werden musste, als Sonderveranstaltung Ende Dezember in der Ruhpoldinger Chiemgau Arena durchzuführen.
Nachvollziehbare, aber schwierige Entscheidung
Für DSV-Präsident Dr. Franz Steinle eine schlüssige, wenngleich keine einfache Entscheidung: "Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, den Biathlon-Weltcup-Winter 2020/21 abzusichern", so Steinle, der auch als Mitglied des Exekutivkomitees der IBU fungiert. "Die Strategie der Internationalen Biathlon Union, an einem Ort zwei Weltcup-Veranstaltungen durchzuführen, ist unter den derzeit gegebenen Rahmenbedingungen absolut nachvollziehbar. Deshalb haben wir von Beginn an signalisiert, dass wir als Deutscher Skiverband ebenfalls Verantwortung übernehmen und der geplanten Zusammenlegung der beiden deutschen Weltcups zustimmen. Das ist natürlich keine einfache Entscheidung, noch dazu, weil wir mit Oberhof und Ruhpolding seit vielen Jahren zwei herausragende Veranstaltungen als Fixsterne im Weltcup-Kalender haben. Aber nach Abstimmung mit beiden Organisationskomitees darf ich mit einem gewissen Stolz feststellen, dass sich alle Beteiligten der besonderen Situation bewusst sind und unsere Entscheidung verstehen. Mit Oberhof haben wir einen Standort, der in zwei Jahren die Biathlon-Weltmeisterschaften ausrichten soll. Hierzu wurden in den vergangenen Monaten zahlreiche Investitionen getätigt und neue Infrastrukturen geschaffen, die wir mit Blick auf die WM dringend unter Weltcup-Bedingungen testen müssen. Gleichzeitig sind wir aber aktuell in der Abstimmung, ob und unter welchen Voraussetzungen die diesjährige World Team Challenge, die normalerweise immer auf Schalke stattfindet, Ende Dezember in Ruhpolding durchgeführt werden kann. Damit hätten wir sichergestellt, dass im kommenden Winter trotz der Corona-Krise an beiden Standorten hochklassiger Biathlon-Sport zu sehen ist."
IBU Präsident zeigt sich zufrieden
IBU-Präsident Olle Dahlin zeigte sich mit dem Ergebnis der Gespräche zufrieden: "Wir haben wiederum eine sehr gute Lösung für die momentanen Herausforderungen gefunden. Die Anzahl der Reisen für alle Beteiligten zu minimieren bleibt, neben der Umsetzung der Hygienekonzepte und behördlichen Vorgaben vor Ort, die beste Garantie, um das Wohlergehen aller Beteiligten sicherzustellen. Die Sicherheit unserer Athleten und aller Teilnehmer an unseren Events hat höchste Priorität. Auf uns warten drei herausragende Weltcups im Januar 2021, und wir freuen uns auch schon jetzt auf die Rückkehr an unseren traditionellen Weltcup-Standort Ruhpolding im Januar 2022."
Im November Entscheidungen über weitere Details der Biathlon-Weltcup-Saison
Alle Weltcup-Events werden in Übereinstimmung mit den COVID-19-Event-Richtlinien der IBU und den jeweils geltenden nationalen Vorgaben durchgeführt. Die Entscheidung, ob und wie viele Zuschauer bei den Events zugelassen werden, wird auf Basis der jeweils geltenden Regelungen der regionalen Gesundheitsbehörden getroffen.
Über den Zeitplan der Weltcups im Februar und März 2021 wird im November 2020 entschieden.
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