Der nächste Ernteeinsatz in den Lauenberger-Eichenwäldern des Forstamtes Dassel beginnt am 20. Oktober 2020. Die Niedersächsischen Landesforsten suchen an den drei Tagen bis einschließlich 22. Oktober noch engagierte Erntehelfer. „Kühle Temperaturen und erste kräftige Herbstwinde schütteln jetzt die Eicheln aus den Kronen. Sie liegen verstreut am Waldboden und sind noch nicht unter dem Laub verborgen“, beschreibt Martin Hanke die aktuelle Situation. Der Förster betreut gemeinsam mit seinem Kollegen Lukas Speitling die Saatgut-Ernte im Niedersächsischen Forstamt Dassel, an der schon die Rainald-von-Dassel-Schule und private Sammlerinnen und Sammler vergangene Woche beteiligt waren.

Anmeldung im Forstamt Dassel – Sammellohn wird nach Kilogramm abgerechnet

Martin Hanke und Lukas Speitling suchen motivierte Sammlerinnen und Sammler, die den Waldboden nach Eicheln absuchen und die zur Nachzucht brauchbaren Früchte in den mitgebrachten Eimer lesen. Die Forstleute geben folgende Hinweise an Interessierte: Wer bei der Handsammlung mithelfen möchte, braucht nur einen Sammeleimer und wenn möglich Knie-Schoner oder eine kleine Matte für den Waldboden. Warme Kleidung, festes Schuhwerk, dünne Arbeitshandschuhe, Verpflegung und gute Laune seien beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Eicheljagd im Herbstwald. Eine telefonische Anmeldung im Forstamt Dassel ist erforderlich unter der Nummer 05564-972210. Der Sammellohn beträgt 2,50 Euro für ein Kilo sauber gesammelte Eicheln.

Wiegen der Ernte und Versiegelung der Säcke vor Ort im Wald

Noch im Wald wird die Ernte gewogen, die Solling-Eicheln in versiegelte Säcke abgefüllt und mit sogenannten Stammzertifikaten (Herkunftsurkunden) ausgestattet. „Wir bringen die Säcke nach Oerrel in die Forstsaatgut-Beratungsstelle der Landesforsten. Dort wird das Saatgut fachgerecht behandelt und an Baumschulen abgegeben, die aus den Eicheln kleine Sämlinge ziehen“, beschreibt Hanke das weitere Verfahren. „Wir dürfen nur Eicheln aus Wäldern sammeln, die vom Landwirtschaftsministerium als Saatgutbestand anerkannt worden sind. Wer Eicheln aus dem Stadtpark oder von seiner Hofeinfahrt mitbringt, hilft uns leider nicht. Diese Früchte dürfen wir nicht als Saatgut verwenden und müssen sie daher ablehnen“, betont Hanke. Wer die Umwandlung klimageschädigter Nadelwälder in Eichenwälder unterstützen möchte, kann sich bei Eichel-Ernten engagieren. „Wer hier mitmacht leistet einen persönlichen Beitrag zu klimastabilen Mischwäldern in Niedersachsen“, unterstreicht Förster Hanke den Aufruf der Landesforsten.

Informationen über die Eichel-Ernte auf der Homepage der Landesforsten unter: https://www.landesforsten.de/blog/2020/09/23/fleissig-wie-ein-eichhoernchen/

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