Auch die Ganzjahresfahrer müssen, vor allem bei sehr niedrigen Temperaturen, ihre Batterie kontinuierlich im Auge behalten. Und wer sein Motorrad im Winter nicht bewegt, sollte sich beizeiten um die Batterie kümmern. Letztendlich hängt es vom Standort, vom jeweiligen Motorrad und vom Batterietyp ab, wie über den Winter vorzugehen ist.

„Draußenparker“ sollten die Batterie auf jeden Fall ausbauen, an einem frostsicheren, kühlen (ca. 10°C) und trockenen Ort lagern und auch dort die Wartung vornehmen. Steht das Motorrad entsprechend geschützt, kann sie an Ort und Stelle verbleiben. Vergewissern Sie sich, dass keine zyklischen Verbraucher (z. B. Uhr, Alarmanlage) angeschlossen sind. Ansonsten sollten Sie zumindest die Batteriekabel abschrauben (Minuspol zuerst). Aber egal, ob über den Winter ein- oder ausgebaut: es ist ratsam, etwa einmal im Monat so genannte „Erhaltungsladungen“ durchzuführen. Achten Sie darauf, dass Batterie und Ladegerät „sich vertragen“ und was beim Laden genau zu beachten ist. Als optimal gilt das Anschließen der Batterie an selbstregelnde Ladegeräte, die permanent arbeiten, einen alltäglichen Betrieb quasi simulieren.

Sollte die Batterie nicht wartungsfrei sein, prüfen Sie Säurestand und füllen diesen wieder auf, falls notwendig. Dies aber erst nach dem Laden. Und weil wir gerade dabei sind, achten Sie insbesondere bei der Wiederinbetriebnahme der Batterie darauf, dass die Batteriepole nicht korrodiert sind. Gegebenenfalls Pole säubern und nach dem Einbau der Batterie mit Polfett einfetten. Je nach Modell, Baujahr und technischer Ausstattung Ihres Motorrades, sind nach dem Wiederanschließen der Batterie im Frühling eventuell technische Neueinstellungen notwendig. Keine Angst, wichtige Daten, wie etwa der Fehlerspeicher, sind in der Regel spannungsunabhängig. Aber auch hier lohnt der Blick in die Bedienungsanleitung oder die Frage an den Fachhändler.

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