Chrome ist der beliebteste Webbrowser. Mozilla will mit Firefox Quantum den Google-Browser vom Thron stoßen. Aber auch Microsoft Edge und Apple Safari haben in den letzten Monaten ihre neueste Generation an den Start gebracht. Die neueste Ausgabe der Computerzeitschrift c’t 26/17 hat die vier Browser verglichen und zeigt, dass sich ein Wechsel lohnen kann.

Mozilla hat seinen Browser komplett überarbeitet: Rund 75 Prozent des Quelltextes von Firefox 57 „Quantum“ sind neu. „Der Temposchub, den Firefox durch die Renovierung erhalten hat, ist enorm“, findet c’t-Redakteur Jo Bager. Aber auch Edge und Safari müssen sich in Sachen Geschwindigkeit nicht mehr hinter Chrome verstecken.

Im Test der vier Browser zeigte sich Firefox am flexibelsten anpassbar: „Die schnörkellose Oberfläche lässt sich nach Gusto ändern, über ‚Anpassen‘ fügt man Menüelemente per Drag & Drop in die vorhandenen Leerflächen oder verschiebt vorhandene Buttons“, erklärt Bager. Edge punktet mit dem eigenen PDF-Viewer, der das Autoausfüllen von Formularen bietet sowie die Möglichkeit, Notizen zu machen. Über die Cortana-Integration in Edge kann man sich sogar E-Books vorlesen lassen. Safari ist genau wie Edge stark ins eigene Betriebssystem eingebunden, was Mac-Usern Vorteile gegenüber Fremd-Browsern bringt, weil nur Safari Zugriff auf den macOS-Schlüsselbund hat, in dem der Browser Passwörter sicher speichern kann.

Mit Quantum hat Firefox in Sachen Tempo und Design endlich zu den anderen Browsern aufgeschlossen. „Firefox 57 ist der wichtigste Schritt im Erneuerungsprozess, aber nicht der Abschluss“, betont Bager. „Firefox 58 soll den Datenschutz nochmal verbessern, indem er das sogenannte Canvas Fingerprinting unterdrückt – und weitere Entwicklungsschritte werden folgen.“ Wer mit Chrome surft, ist zwar weiter auf der sicheren, schnellen Seite, aber viele Komfort-Funktionen der Mitbewerber, wie etwa einen Lesemodus, sucht man dort vergebens.

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