Das Projekt RISE entwickelt medienpädagogische Ansätze zur Auseinandersetzung mit islamistischen Inhalten in jugendlichen Lebenswelten und lädt junge Medienschaffende ein, in eigenen Kurzfilmen ihre Positionen und Perspektiven zu Themen wie Rassismus, Gender, Religion & Werte, Pluralismus und Gesellschaft zu formulieren. Über ein Förderprogramm werden Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem Vorhaben inhaltlich begleitet und bei Bedarf gecoacht.
Einige der in diesem Jahr entstandenen Kurzfilme sind nun im November im Rahmen der SchulKinoWochen Berlin, dem von VISION KINO und dem JugendKulturService veranstalteten größten Filmbildungsprojekt des Landes Berlin, zu sehen. Ursprünglich sollten die Kurzfilme auf der großen Leinwand präsentiert werden und die jungen Filmteams im Kino mit Berliner Schüler*innen ins Gespräch über die Filme und demokratisches Werteverständnis kommen. Durch die Corona-bedingten Kinoschließungen ziehen die Kurzfilme nun ins Klassenzimmer und die Gäste kommen per Videogruß zum Filmgespräch dazu.
Zudem laden anknüpfend an die Sichtung verschiedener Filme aus dem diesjährigen SchulKinoWochen-Programm zwei Workshop-Angebote zur Auseinandersetzung mit den Schwerpunkten Rassismus und Gender ein. Ausgehend von den RISE-Kurzfilmen erarbeiten die Schüler*innen in kreativ-praktischen Arbeiten ihre eigenen Positionen für eine pluralistische Gesellschaft.
Die Projektleiterinnen der SchulKinoWochen betonen, wie wichtig es sei, einen Weg gefunden zu haben, um die Veranstaltungen auch trotz der Kinoschließungen stattfinden lassen zu können. „Das gemeinsame Filmerleben kann zwar nicht ersetzt werden. Aber wir sind froh, dass wir trotz allem die Möglichkeit geben können, unterstützt durch das Medium Film im Allgemeinen und die RISE-Kurzfilme im Besonderen gesellschaftspolitisch relevante Themen kontrovers zu diskutieren. Schließlich sind die Schüler*innen die Gestalter*innen unserer pluralistischen Gesellschaft von morgen.
RISE ist ein Projekt vom JFF – Institut für Medienpädagogik in Kooperation mit ufuq.de, dem Medienzentrum Parabol e.V., dem Netzwerk Vision Kino und jugendschutz.net, gefördert durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).
Die SchulKinoWochen Berlin sind ein Projekt von VISION KINO in Kooperation mit dem JugendKulturService, gefördert von dem Medienboard Berlin Brandenburg, in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), dem Kinderkinobüro, dem Spatzenkino, dem Kinderfilm Berlin e.V. und weiteren Partnern. VISION KINO ist eine gemeinnützige Gesellschaft zur Förderung der Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Sie wird unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Filmförderungsanstalt, der Stiftung Deutsche Kinemathek, sowie der „Kino macht Schule“ GbR, bestehend aus dem Verband der Filmverleiher e.V., dem HDF Kino e.V., der Arbeitsgemeinschaft Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheater e.V. und dem Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. Die Schirmherrschaft über VISION KINO hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übernommen.
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