Konnektivität und Sicherheit
WAGOs WTG führt erstmalig eine offene Übertragungsebene zwischen den Teilnehmern im Feld und der Leitebene ein. Dafür verbindet ein PFC200 mit WAGO-Fernwirksoftware als Kommunikationsgateway die Fernwirkunterstationen (gemäß IEC 60870-5-101/104) mit der Leitebene (gemäß IEC 60870-5-101/104). Zur seriellen Kommunikation ins Feld können bis zu sechs RS-232-Module an den PFC200 angereiht werden. Das WTG kann überall zum Einsatz kommen, wo Fernwirkunterstationen herstellerunabhängig angeschaltet werden sollen oder die Beschränkung der Leittechnik hinsichtlich der Anzahl möglicher Verbindungen aufgehoben werden soll. Die Anbindung zur Feldebene ist über Standleitung, Wahlverbindung oder transparente TCP/IP-Verbindung (DSL oder GPRS-Router) und zur Leitebene via ETHERNET- oder serieller Kommunikation möglich. Die Daten werden zuverlässig und sicher an die Leitstelle kommuniziert, sodass keine zusätzliche Parametrierung erforderlich ist. Auch ein optionaler redundanter Aufbau über eine TCP/IP-Anbindung von zwei WTG ist möglich. Das sorgt gerade in Bereichen der kritischen Infrastruktur für erhöhte Sicherheit. Zusätzlich lässt sich etwa der PFC200 gemäß BDEW-White Paper härten und ist in jedem Fall für die Umsetzung der aktuell höchsten Sicherheitsanforderungen gemäß ISO 27002 aufgestellt.
Maximale Skalierbarkeit und Kosteneffizienz
Das WTG ermöglicht das herstellerübergreifende Sammeln von Daten aller Fernwirkunterstationen und die zentrale Weiterleitung zur Leitebene. Neben der Bündelung des Datenverkehrs unterstützt es auch die Koordination von eingehenden und ausgehenden Analog-, GSM- oder ISDN-Wahlverbindungen zu den Unterstationen. Für den Betrieb ist keine spezielle Parametriersoftware notwendig. Via Web-Based-Management (WBM) können Anwender innerhalb ihrer Lizenzvereinbarung eigenständig Teilnehmer hinzufügen und Systemanpassungen vornehmen. Das vereinfacht die Installation von Fernwirkunterstationen und senkt den Integrationsaufwand. Unnötige Kosten durch externe Serviceleistungen entfallen. Durch eine verbesserte Datentransparenz können Anwender mögliche Fehler an Geräten im Feld nun bereits an der Übertragungsebene erkennen und oft selbständig beheben.
Flexible und ganzheitliche Lösungen
Mit seinem feinmodularen Design entspricht das WTG den hohen Anforderungen an Fernwirktechnik in den Bereichen Energie, Umwelt und Prozessbereich. Darüber hinaus ist es eine Applikation für das feldbusunabhängige I/O-System von WAGO, bei welchem dem Anwender über 500 I/O-Busklemmen zur Verfügung stehen – von hochverdichteten 16-Kanal-Digitalklemmen bis hin zu Spezialmodulen wie den 3-Phasen-Leistungsmessklemmen. Die Komponenten des flexiblen WAGO-I/O-SYSTEMs gewährleisten eine optimale Überwachung in Übertragungs- und Verteilnetzen und stellen die Energieversorgung auf Basis eines effizienten und zuverlässigen Systembetriebs sicher. Sie beherrschen die IEC-Protokolle 60870-5-101/-103/-104, IEC 61850/61400 und DNP3.
Die WAGO Kontakttechnik GmbH & Co KG ist ein in dritter Generation unabhängig am Markt operierendes Familienunternehmen mit Stammsitz in Minden/Westfalen und zählt zu den international richtungweisenden Anbietern elektrischer Verbindungs- und Automatisierungstechnik. Im Bereich der Federklemmtechnik ist WAGO Weltmarktführer. WAGO beschäftigt weltweit mehr als 7.200 Mitarbeiter, davon rund 3.300 in Deutschland. Der Umsatz betrug zuletzt 720 Millionen Euro.
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