Kurze Wege für Patient*innen und enge fachliche Zusammenarbeit
„Wesentliches Kennzeichen des Zentrums ist, neben der besonders hohen Fachlichkeit, die sehr enge und kooperative Zusammenarbeit in Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Die in Teilen gemeinsamen, interdisziplinären Untersuchungen, spezialisierte Sprechstundenangebote sowie Vor- und Nachsorgeempfehlungen verkürzen die Wege für unsere Patientinnen und Patienten“, so Prof. Dr. Jan Heidemann, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Klinikum Bielefeld Mitte, der auch Leiter des Darmkrebszentrums ist.
Darm-, Magen- und Pankreaskrebszentrum
Im Darmkrebszentrum des Klinikum Bielefeld Mitte werden bösartige Tumore des Dick- und Mastdarms behandelt. Im Jahr 2020 waren dies bereits mehr als 100 Patient*innen. Im Magenkrebszentrum werden Patient*innen mit Krebserkrankungen des Magens, des Überganges zwischen Speiseröhre und Magen und auch Anteilen der Speiseröhre behandelt. In allen Zentren werden die operativen Eingriffe durch fest benannte Operateur*innen mit großer Erfahrung vorgenommen. In über 90% der Fälle sind die Eingriffe minimal invasive Operationen. „Auf diese Bewertung durch die Fachexperten der Deutschen Krebsgesellschaft sind wir besonders stolz, weil es stellvertretend für unsere höchsten Ansprüche an eine innovative und qualitätsgesicherte Krebstherapie steht“, so Prof. Dr. Marcel Binnebösel, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums. Im dritten Zentrum, dem Pankreaskrebszentrum, werden Krebserkrankungen der Bauchspeicheldrüse behandelt. Hier ist die operative Therapie von besonderer Bedeutung für die Behandlung. Die Erfahrung im Behandlungsteam steigt mit der Anzahl der Eingriffe und wirkt sich direkt auf die Behandlungsqualität aus. Mit 45 Eingriffen im Jahr 2019 und mehr als 50 komplexen Operationen an der Bauchspeicheldrüse im Jahr 2020 gehört das Klinikum Bielefeld Mitte nach Angaben AOK Transparenzliste zu den leistungsstärksten Kliniken in NRW.
Standort Rosenhöhe
„Gleichfalls übertreffen die jahrelangen operativen Leistungen der Klinik für Allgemeinchirurgie und Koloproktologie am Klinikum Bielefeld Rosenhöhe unter der Leitung von Prof. Dr. (TashPMI) Mathias Löhnert ebenfalls die geforderten Mindestmengen für die Zertifizierung als eingebundener Standort im Darmkrebszentrum. Die Zertifizierung erfolgt in einem zweiten Schritt, da die Deutsche Krebsgesellschaft einen zweiten eigenständigen OP Standort aus formalen Gründen erst in einem erneuten Prüfungsgang anerkennt“, stellt Klinikum Geschäftsführer Michael Ackermann fest.
Weichen für die Zukunft gestellt
Es sind weitere Krebszentren am Klinikum Bielefeld geplant. „Während Organkrebszentren auf ein Organ spezialisiert sind, betreuen Onkologische Zentren gleich mehrere Tumorarten. Für dieses außergewöhnliche Ziel erfüllen wir alle geforderten Voraussetzungen der Deutschen Krebsgesellschaft und beantragen zeitnah die Zertifizierung“, so Priv.-Doz. Dr. Martin Görner, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Klinikum Bielefeld Mitte und designierter Leiter des Onkologischen Zentrums. Neben den Etablierten Krebszentren für Gynäkologische Onkologie und dem Brustkrebszentrum ist auch eine Erweiterung des Darmkrebszentrums auf den Standorte Rosenhöhe sowie eine Zertifizierung zum Kopf-Hals-Tumorzentrum fest geplant.
Bessere Therapie für Krebspatient*innen
Durch ihr Zertifizierungssystem möchte die Deutsche Krebsgesellschaft die Betreuung von Krebspatient*innen verbessern und ihnen in jeder Phase ihrer Erkrankung eine Behandlung ermöglichen, die sich an hohen Qualitätsmaßstäben orientiert. Basis dieses Systems sind die zertifizierten Zentren. Diese Zentren müssen jährlich nachweisen, dass sie die fachlichen Anforderungen für die Behandlung einer Tumorerkrankung erfüllen und zudem über ein etabliertes Qualitätsmanagementsystem verfügen. Die zertifizierten Zentren müssen eine sehr hohe Anzahl an Qualitätsmerkmalen erfüllen, um eine Auszeichnung zu erhalten. Höchste Qualifikationen an endoskopisch tätige Ärzt*innen und Operateur*innen stehen ebenso wie höchste Erfahrungen beispielsweise bei Chemotherapien bei den genannten Krebserkrankungen auf dem Prüfstand.
Weiteres Merkmal eines Krebszentrums sind verbindliche Strukturen, wie eine festgelegte Anzahl an Fachärzt*innen und medizinischem Fachpersonal, eine tiefgreifende apparative Infrastruktur und eine hohe Anzahl an notwendigen Fachabteilungen im Zentrum.
„Neben den zahlreichen geforderten Fachdisziplinen runden weitere Spezialistinnen und Spezialisten die umfängliche Krebstherapie ab, unter anderem sind am Klinikum Bielefeld auch deshalb spezielle onkologische Fachpflegekräfte, Psychoonkologinnen und -onkologen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Fachkräften für Ernährungs- und Diabetesberatung, geschulte Wund- und Stomatherapeutinnen und –therapeuten sowie Seelsorgerinnen und Seelsorger im Einsatz für unsere Krebspatientinnen und -patienten“, so Beate Tuchalski, Koordinatorin des Krebszentrums am Klinikum Bielefeld.
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