Das Kleinwasserkraftwerk Tamboril im brasilianischen Bundesstaat Goiás wird in Betrieb genommen – mit Generatoreinheiten von Voith

• Voith Hydro lieferte für beide Generatoreinheiten des Kleinwasserkraftwerks Tamboril die elektromechanische Ausrüstung (zwei vorgelagerte Kaplan-S-Turbinen, Generatoren und zugehörige Anlagen).
• Bei dem Projekt handelt es sich um das erste von Tradener in Brasilien gebaute Wasserkraftwerk.

Der brasilianische Energieversorger Tradener hat gerade das Kleinwasserkraftwerk Tamboril in Betrieb genommen. Es befindet sich am Fluss São Bartolomeu in der brasilianischen Gemeinde Cristalina (Bundesstaat Goiás). Für Tradener ist es als erstes Wasserkraftprojekt ein wichtiger Meilenstein.

Das Kleinwasserkraftwerk Tamboril ist mit zwei von Voith Hydro gelieferten Stromerzeugungseinheiten ausgerüstet, die aus 7,9-MW Kaplan-S-Turbinen, Generatoren und zugehörigen Systemen bestehen. Es wird eine Gesamtleistung von 15,8 MW generieren – genug Strom, um mehr als 30.000 Haushalte mit sauberer, erneuerbarer Energie zu versorgen.

„Voith ist führender Anbieter in der Forschung, Entwicklung und Herstellung von Komplettlösungen für Wasserkraftwerke – und Pionier in der Entwicklung von Technologien, wie der Weiterentwicklung des Turbinenmodells von Viktor Kaplan, das in diesem Projekt verwendet wird. Voith hat weltweit bereits Tausende von Kaplan-Turbinen ausgeliefert. Darunter befindet sich die weltweit leistungsstärkste Kaplan-Einheit mit einer Nennleistung von 200 MW und einem Laufraddurchmesser von 10,5 Metern. Voith hat mit diesem Turbinentyp einen neuen Rekord aufgestellt," so Rodrigo Miranda, Regional Sales Manager bei Voith Hydro Brazil. „Unsere Vision geht jedoch weit über diese Größe hinaus. Wir glauben an das Wasserkraftpotential unseres Landes und an die umfassende Nutzung dieses Potentials. Deshalb entwickeln wir ständig neue Lösungen und konzentrieren uns konsequent auf den Markt für Kleinwasserkraft", betont er.

Miranda hebt die Bedeutung von Kleinwasserkraftwerken für Brasilien hervor. Da sie in der Nähe von Stromverbrauchszentren errichtet werden, kann man nicht nur auf lange Übertragungsleitungen verzichten. Vielmehr tragen die Kraftwerke auch zur sozioökonomischen Entwicklung bei und erhöhen den Wohlstand in den Regionen, in denen sie betrieben werden.

„Investitionen in Kleinwasserkraftwerke sind gleichbedeutend mit Engagement für die Umwelt, da es sich um eine saubere und erneuerbare Energiequelle handelt. Voith ist stolz darauf, an diesem wichtigen Projekt teilzunehmen, und sieht das Vertrauen, das Tradener dem Unternehmen entgegenbringt, als große Ehre. Tradener hat Voith bereits für die nächsten drei Kleinwasserkraftwerke im Rahmen dieses Wasserkraftkomplexes beauftragt: São Bartolomeu, Gameleira und Salgado", meint er abschließend.