121 Schulen haben es in die Vorauswahl für den Deutschen Schulpreis 20/21 Spezial geschafft. Ein 60-köpfiges Expertengremium hat die Schulen aus knapp 400 Bewerbungen für die Sonderausgabe des renommierten Wettbewerbs ausgewählt, die in diesem Jahr unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht. Gesucht wurden zukunftsweisende Konzepte, die Schulen im Umgang mit der Corona-Krise entwickelt haben und die das Lernen und Lehren langfristig verändern können.

„Überall in Deutschland wachsen Schulen in dieser herausfordernden Zeit über sich hinaus und erproben neue Lehr- und Lernformate. Wir wollen diese Ideen in die Breite tragen und suchen Konzepte, die langfristig Bestand haben können“, erklärt Professor Michael Schratz, Erziehungswissenschaftler von der Universität Innsbruck und Sprecher der Jury des Deutschen Schulpreises.

Unter den 121 Schulen der Vorauswahl finden sich Schulen aller Schularten aus 14 Bundesländern sowie mehrere Deutsche Auslandsschulen. Die eingereichten Konzepte beschäftigen sich u.a.  mit digitalen Lehr- und Lernformaten, der Förderung der Selbstlernkompetenz und der Beziehungsgestaltung zwischen Schülern, Lehrkräften und Eltern. 

Im nächsten Schritt nehmen die ausgewählten Schulen Ende Februar 2021 an einem virtuellen Schulpreis-Camp teil. Dort können sie sich miteinander vernetzen und gemeinsam an ihren Konzepten arbeiten. Unterstützt werden sie dabei von pädagogischen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung. Im Anschluss wird das Auswahlgremium die Ergebnisse des Camps auswerten und bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 20|21 Spezial nominieren.

Bei der Preisverleihung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, deren Datum noch bekannt gegeben wird, werden sechs Preisträger mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet. Alle nominierten Schulen erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5.000 Euro und werden in das Entwicklungsprogramm des Deutschen Schulpreises aufgenommen.

Der Deutsche Schulpreis 20|21 Spezial 

Mit dem Deutschen Schulpreis 20|21 Spezialreagierendie Robert Bosch Stiftung GmbH und die Heidehof Stiftung auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Für die aktuelle Ausschreibung wurde das Bewerbungsverfahren stark vereinfacht. Erstmals konnten auch Schülerinnen und Schüler, Eltern, Partner der Schule oder die Schulverwaltung eine Schule für den Preis empfehlen.

Insgesamt 366 Schulen aus ganz Deutschland und dem Ausland haben in den vergangenen Monaten ihre Konzeptideen eingereicht und anschließend in telefonischen Interviews erläutert. 121 Schulen wurden jetzt vom auf 60 Mitglieder vergrößerten Auswahlgremium des Deutschen Schulpreises in einer dreitägigen Sitzung für das Schulpreis-Camp Ende Februar 2021 ausgewählt.

Alle Bewerber sowie die ausgewählten Schulen für das Schulpreis-Camp im Februar 2021 finden Sie auf dem Deutschen Schulportal. Die Onlineplattform bietet ergänzende Informationen und Konzepte der bisherigen Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises (www.deutsches-schulportal.de). 

Der Deutsche Schulpreis: Ein Kreislauf, in dem sich gute Schulpraxis verstärkt und verbreitet

Die Robert Bosch Stiftung GmbH vergibt den Deutschen Schulpreis seit dem Jahr 2006 gemeinsam mit der Heidehof Stiftung. Er ist der bekannteste, anspruchsvollste und höchstdotierte Preis für gute Schulen im Land. Kooperationspartner sind die ARD und die ZEIT Verlagsgruppe. Seit dem Start des Programms haben sich über 2.000 Schulen für den Preis beworben. Bei der Entscheidung über die Preisträger bewertet die Jury sechs Qualitätsbereiche: „Leistung“, „Umgang mit Vielfalt“, „Unterrichtsqualität“, „Verantwortung“, „Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner“ und „Schule als lernende Institution“. Diese Merkmale sind inzwischen als Kennzeichen für gute Schulqualität allgemein anerkannt.

Eine Bewerbung für die nächste reguläre Ausgabe des Deutschen Schulpreises im Jahr 2022 ist ab dem Frühjahr 2021 möglich.

www.deutscher-schulpreis.de

Für mehr gute Schulen!

Unter dem Motto „Für mehr gute Schulen!“ haben es sich die Robert Bosch Stiftung und die Heidehof Stiftung zum Ziel gesetzt, die Qualität von Schule und Unterricht in Deutschland nachhaltig zu verbessern. Die beiden Stiftungen unterstützen bundesweit Schulen bei ihrer Schulentwicklung und bieten dazu praxisorientierte Programme für alle Schularten an. Im Mittelpunkt steht dabei die hervorragende pädagogische Arbeit, die viele gute Schulen in Deutschland bereits leisten. Diese Leuchttürme zeichnen die beiden Stiftungen jährlich mit dem Deutschen Schulpreis aus und machen exzellente Praxis damit sichtbar. 

Die Deutsche Schulakademie (www.deutsche-schulakademie.de), eine Tochter der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung, bereitet die Konzepte der ausgezeichneten Schulen auf und organisiert auf dieser Grundlage Fortbildungsmaßnahmen und Schulentwicklungsangebote, um mit dem Wissen aus den Preisträgerschulen anderen Schulen Impulse zu geben, die eigene Schulentwicklung in die Hand zu nehmen. 

Das Deutsche Schulportal (www.deutsches-schulportal.de) stellt als Onlineplattform die erfolgreichen Konzepte der Preisträgerschulen einer breiten Öffentlichkeit vor. Neben den Konzepten bietet das Schulportal aktuelle Informationen und Beiträge zu den Themen Schulpraxis, Bildungspolitik und Wissenschaft. Das Deutsche Schulportal ist eine Initiative der Robert Bosch Stiftung, der Deutschen Schulakademie und der Heidehof Stiftung in Kooperation mit der ZEIT Verlagsgruppe. 

Über die Robert Bosch Stiftung GmbH

Die Robert Bosch Stiftung GmbH gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen.

Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Bildung, Bürgergesellschaft sowie Internationale Verständigung und Kooperation tätig.

Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.

Die Robert Bosch Stiftung ist alleinige Trägerin des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart und der zugehörigen Forschungseinrichtungen, Dr. Margarete Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP), Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen (RBCT) und Institut für Geschichte der Medizin (IGM). Sie ist außerdem Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg, der Deutschen Schulakademie in Berlin und des International Alumni Center (iac) in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung rund 1,8 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben. www.bosch-stiftung.de

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