Wie alle Kultureinrichtungen war auch die Gedenkstätte dreieinhalb Monate für das Publikum geschlossen. Von Juni bis Oktober konnten Führungen in kleinen Gruppen und unter den gebotenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen stattfinden. „Der Besucherrückgang ist ein schwerer Einschnitt für uns“, betont der Leiter der Gedenkstätte, Helge Heidemeyer. „Insbesondere für die freiberuflichen Guides ist es bitter, dass ihre Arbeitsmöglichkeiten komplett weggebrochen sind. Aber der Zuspruch nach dem ersten Lockdown ermutigt uns, nach Ende der momentanen Schließung den Betrieb sofort wieder aufzunehmen – unter den Bedingungen, die dann verantwortbar erscheinen.”
Unterdessen baut die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ihr Online-Angebot aus. Veranstaltungen im zweiten Halbjahr fanden online statt und wurden live übertragen. Sie sind im Nachgang auf dem YouTube-Kanal der Gedenkstätte anzusehen.
Für die sozialen Medien entstanden die Reihen „Hinter verschlossenen Türen“ und „ReferentInnen stellen sich vor“, bei denen die Besucherreferentinnen und -referenten zu Wort kommen und über ihre Erfahrungen berichten.
Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihre Aufgabe ist, die Geschichte des Haftortes Berlin-Hohenschönhausen und das System der politischen Justiz in der Deutschen Demokratischen Republik zu erforschen und mit Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren, um zur Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung in der kommunistischen Diktatur anzuregen. Die Gedenkstätte wird aus Mitteln des Landes Berlin und des Bundes gefördert. www.stiftung-hsh.de
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