Marktbeobachter sprechen von einem guten Potential für alkoholfreie Weine und Sekte. In den Regalen der Lebensmittelhändler haben sich diese Produkte aber noch nicht recht durchgesetzt. Das beobachtet Marian Kopp, Geschäftsführender Vorstand der Lauffener Weingärtner. Eine Württemberger Kooperation der besonderen Art hat mit dem Verkauf von rund 5.000 Flaschen Lauffener Prisecco alkoholfrei einen vielversprechenden Start hingelegt. Ein weiteres Wachstum soll diesen neuen Trend des „mindfull drinking“ bedienen. Marian Kopp und seine Kellermeister gehen nun in das nächste Jahr der exklusiven Zusammenarbeit mit der Manufaktur Jörg Geiger.

Die Manufaktur Geiger in Schlat bei Göppingen ist bekannt durch seine hochwertigen Obstwein-Kompositionen. „Nuanciert, komplex und vielfältig wie ein erlesener Wein oder Schaumwein, aber ohne Alkohol“, so beschreibt Jörg Geiger, Inhaber der Manufaktur und Vorkämpfer für hochwertige Produkte aus Wiesenobst, die Besonderheit seiner PriSeccos. Mit einem in der Manufaktur Geiger ausgebauten, alkoholfreien PriSecco aus Lauffener Schwarzrieslingtrauben und Wiesenobst von der Schwäbischen Alb starteten die Lauffener Weingärtner 2019 in das alkoholfreie Sortiment.

Ein nuancenreicher Schaum-„wein“ mit Lauffener Schwarzriesling, frei von Alkohol

Für Marian Kopp war es wichtig, dass die Lauffener Weingärtner mit einer betont hochwertigen Verarbeitung des Traubensafts in der Manufaktur Geiger und nicht im unteren Preissegment der alkoholfreien Weine startet. Damit spricht man ein Genre aktiver, oft auch jüngerer Menschen an, die wenig Alkohol trinken und gerne ein paar Euro mehr für ein hochwertiges Getränk ausgeben.

„Die alkoholfreien Weine und Sekte im unteren Preissegment sind aus unserer Sicht geschmacklich noch keine Alternative zu anderen Softdrinks“. Marian Kopp, Geschäftsführender Vorstand der Lauffener Weingärtner eG.

Jörg Geiger beobachtet derzeit einen gesellschaftlichen Wandel: „Mindful Drinking – also bewusstes Trinken – bei jüngeren Leuten finden wir das sehr häufig“, so Geiger. „Aktiv und fit, einen klaren Kopf behalten, eine gesunde Ernährung und die Bedeutung von hochwertigen Getränken ist heute viel mehr Trend, aus meiner Sicht, als unkontrollierter Alkoholkonsum“.

Von der gelungenen Komposition seines Wiesenobstes (Anteil 40% Wiesenobst, 60% Schwarzriesling im Lauffener Prisecco) mit dem Schwarzriesling ist Geiger überzeugt: „Der PriSecco Lauffener Weingärtner ist die harmonische Perfektion eines alkoholfreien PriSeccos aus Trauben mit unserem schwäbischen Wiesenobst.“

„Der Alkoholkonsum bei jungen Erwachsenen ist rückläufig. Das bestätigt auch die Bundezentrale für gesundheitliche Aufklärung. Auf Cola und Co. wollen viele beim Umtrunk dann aber doch nicht zurückgreifen. Edle Getränke sind auch hier gefragt. Eine Chance für alkoholfreie Getränke wie den Lauffener Prisecco“, sagt Jörg Geiger.

„Wir können uns weitere Neuentwicklungen in diesem Bereich in den nächsten Jahren sehr gut vorstellen. Das ist auch davon abhängig, inwieweit sich die Entalkoholisierungs-Technologien weiterentwickeln“, so beschreibt Marian Kopp die Ambitionen im alkoholfreien Wein-Segment. Die Lauffener Weingärtner sind im Rahmen eines EU-Projektes für europäische Innovationspartnerschaften „Legere Weine“ mit der Hochschule Heilbronn in die Produktentwicklung, Marktforschung und Technologieentwicklung eingebunden. „Auch wenn die Verkaufszahlen nicht durch die Decke gehen, sprechen wir von einem erfolgreichen Produkt und sind in dieser vielversprechenden, exklusiven Kooperation mit der Manufaktur Jörg Geiger glücklich“. Kopp erwartet ein stetiges Wachstum im einstelligen Bereich für die nächsten Jahre und will mittelfristig 30.000 Flaschen der alkoholfreien Seccos pro Jahr vermarkten.

Info zum Forschungsprojekt EIP-Agri „Legere Weine“: www.heilbronn.dhbw.de/weinnova.html

Zum Hintergrund: Exklusive württembergische Kooperation und namhaftes Umfeld. Die Komposition von Lauffener Schwarzriesling-Trauben mit schwäbischem Wiesenobst zu einem PriSecco ist bislang einzigartig. Zur Herstellung des Priseccos wird unvergorener Traubensaft aus Lauffener Schwarzriesling-Beeren verwendet.

Das Dörfchen Schlat im Albvorland bei Göppingen ist umgeben von alten und neu bepflanzten Obstwiesen. In Sichtweite die drei Kaiserberge der Ostalb, Staufen, Stuifen und Rechberg. Über den Produkten aus der Manufaktur Geiger steht der Claim „Tradition und Innovation“. Bekannt geworden ist Geiger mit Schaumwein aus der Champagner Bratbirne, einer alten Birnensorte, deren Name auch schon zu Verwechslungen führte. Die Champagner Bratbirne wurde im Handbuch über Obstbaumzucht und Obstlehre von Pfarrer Christ erstmals 1797 beim Namen genannt. Die Wiedergeburt des alkoholischen Schaumweins, hergestellt aus der Obstsorte Champagner Bratbirne, war der Beginn einer Liebesbeziehung zwischen Jörg Geiger, und dieser etwas eigenwilligen, runzligen Diva, wie die Manufaktur Jörg Geiger schreibt. 

Schwarzriesling, französisch Pinot Meunier, ist eine zur Vinifikation von Champagner verwendete Traubensorte. In Lauffen am Neckar finden sich weitverbreitete Muschelkalk-Böden mit Kies- und Schotteranteilen auf denen der Schwarzriesling besonders ausgeprägt gedeiht, so erhielt sich hier eine lange Tradition des Anbaus.

Der Lauffener PriSecco alkoholfrei: Pinot Meunier weiß gekeltert, vereint mit den säurebetonten alten WiesenObst Apfelsorten, verfeinert mit dem Duft der Johannisbeerzweige und nuanciert mit ausgesuchten Gewürzen und Blüten – so entsteht ein einzigartiger alkoholfreier Genuss.

GERUCH: Beerig-fruchtig, duftige Noten von roten Beeren und Trauben mit dezent herben Anklängen.

GESCHMACK: Frische Säure mit Noten von roten Johannisbeeren prägen den Auftakt und werden von den milden Noten der Schwarzriesling-Trauben harmonisch abgerundet.

Über die Lauffener Weingärtner eG

Die Lauffener Weingärtner eG ist nach der Fusion mit der WG Mundelsheim mit einer Rebfläche von 898 ha und knapp 1200 Mitgliedern sowie einem konsolidierten Umsatz von 24,2 Millionen Euro die größte Einzelgenossenschaft im Weinanbaugebiet Württemberg. Bei 106 ha verfügt Lauffen über die größte terrassierte Steillagenfläche in Württemberg. In den Großlagen Kirchenweinberg und Schalkstein sowie den Einzellagen Katzenbeißer, Käsberg, Mühlbächer und Rozenberg wachsen vor allem Schwarzriesling, Trollinger, Samtrot, Lemberger und Riesling. Der "Katzenbeißer" ist bei den Verbrauchern in ganz Deutschland der bekannteste Württemberger Wein. Drei Viertel ihrer Weine setzen die Lauffener über den Lebensmittel-Einzelhandel ab, 15 Prozent über den Fachhandel, Gastronomie und Endverbraucher. Die Lauffener Weingärtner sind im DLG-Ranking seit 14 Jahren ununterbrochen bester Weinerzeuger in Württemberg. Die Qualität der Lauffener und Mundelsheimer Weine wird durch zahlreiche Auszeichnungen sowie den DLG-Bundesehrenpreis 2015 und den Staatsehrenpreis Baden-Württemberg 2016 belegt. Neben dem Sieg im europäischen VINUM-Genossenschaftscup gab es den ersten und dritten Platz beim Deutschen Rotweinpreis, den zweiten Platz im Focus-Weintest, den Sieg beim Deutschen Lemberger-Preis "Vaihinger Löwe", die Ehrung als "beste Jungwinzer-Vereinigung" in Deutschland, den Jungwinzerpreis des Weinbauverbandes Württemberg sowie verschiedene Spitzenplatzierungen bei der ARTVINUM und der Berliner Weintrophy, bei Mundus Vini und Selection etc. Außerdem wurde Lauffener Wein wiederholt beim Filmfestival Berlinale kredenzt.

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Ostarhild Kommunikation
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