Der 1. FC Union Berlin und der FC Schalke 04 trennen sich am 21. Spieltag der Bundesliga mit 0:0-Unentschieden. Im Duell mit den Knappen verzeichneten die Köpenicker zwar ein deutliches Chancenplus, zeigten sich im Abschluss jedoch nicht effektiv genug.

1. FC Union Berlin: Karius – Friedrich, Knoche, Hübner – Trimmel, Gentner (69. Prömel), Andrich, Ingvartsen, Gießelmann – Pohjanpalo (62. Musa), Awoniyi (85. Teuchert)

FC Schalke 04: Fährmann – Becker, Mustafi, Thiaw, Kolasinac – William (64. Raman), Bentaleb (64. Beoujellab), Stambouli, Serdar, Harit – Hoppe

Schiedsrichter: Daniel Schlager, Sven Waschitzki, Dr. Martin Thomsen, Christian Dietz

Am 21. Spieltag ersetzte Florian Hübner den gesperrten Nico Schlotterbeck in der Dreierkette der Unioner, für Cedric Teuchert durfte Joel Pohjanpalo von Anfang an in der Offensive der Eisernen auflaufen. Für Andreas Luthe, der aus privaten Gründen nicht im Kader der Hausherren stand, übernahm Loris Karius die Position zwischen den Pfosten, Jakob Busk nahm dafür auf der Bank Platz.

Im eiskalten Stadion An der Alten Försterei erwischte Union den besseren Start und hätte bereits in der vierten Spielminute in Führung gehen können. Mit einem Steilpass aus dem Mittelfeld wurde Taiwo Awoniyi in Richtung Tor geschickt, Ralf Fährmann blieb im Eins-gegen-Eins jedoch Sieger und bewahrte den FC Schalke 04 vor dem frühen Rückstand. Union blieb griffig in den Zweikämpfen und legte nach. Einen Schuss von der Strafraumkante setzte Robert Andrich jedoch zu hoch an, sodass sich der Ball über die Latte hinweg senkte (12.).

Nach einer Viertelstunde kamen die Gäste deutlich besser in die Partie und sicherten sich mehr Spielanteile. Immer wieder ließen die Knappen den Ball gut durchs Mittelfeld laufen, den Köpenickern fehlte in dieser Phase der Zugriff. Trotz der optischen Überlegenheit schafften es die Schalker jedoch nicht, gefährlich vor das Tor von Loris Karius zu kommen. Einzig Suat Serdar versuchte sein Glück mit einem wuchtigen Schuss aus der Distanz, doch auch dieser Versuch senkte sich über die Querlatte hinweg (29.). Mit der Zeit wurden die Eisernen wieder aktiver und erarbeiteten sich einige Standardsituationen. Einen zweiten Ball nach einem Freistoß von der linken Außenbahn verarbeitete Christian Gentner aus knapp 18 Metern volley, das Leder zischte nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (35.). Auf Seiten der Schalker erwies sich besonders Amine Harit immer wieder als Unruheherd, in den entscheidenden Szenen kam der Marokkaner jedoch zumeist nicht zum Abschluss. Bis zur Pause blieben weiterhin die Gäste am Drücker, entscheidende Abschlussszenen konnte sich die Elf von Christian Gross jedoch nicht erspielen. Auch in der insgesamt zweiminütigen Nachspielzeit der ersten Hälfte wollte keinem der beiden Teams der Führungstreffer gelingen, sodass Schiedsrichter Daniel Schlager beim Stand von 0:0 zum Pausenpfiff ansetzte.

Im zweiten Abschnitt startete Union erneut schwungvoll und drückte auf die Führung. Bedient von Awoniyi versuchte sich Pohjanpalo im Abschluss, rutschte jedoch aus und konnte das Leder nicht im Tor der Schalker unterbringen (52.). Sechs Minuten später bediente Niko Gießelmann den Finnen mit einer feinen Flanke aus dem linken Halbfeld, mit einer Grätsche setzte Pohjanpalo das Spielgerät neben den Kasten (58.). Wieder nur eine Zeigerumdrehung später tauchte Taiwo Awoniyi frei im Strafraum der Gäste auf, wieder parierte Fährmann gegen den Nigerianer (59.). Mit Petar Musa brachte Urs Fischer anschließend einen neuen Angreifer auf den Rasen, Pohjanpalo verließ für den Kroaten das Feld (62.). In einem munteren Spiel schafften es die Gäste kaum noch, offensiv in Erscheinung zu treten, Union hingegen nutzte seine Abschlussmöglichkeiten nicht konsequent. In der 67. Spielminute legte Awoniyi die Kugel für Marcus Ingvartsen an den Strafraum zurück, wieder parierte Fährmann und lenkte den Ball zur Ecke (67.). Eine Viertelstunde vor dem Ende legte sich Harit den Ball für einen Freistoß zentral vor dem Tor von Loris Karius zurecht, den Standard beförderte der Schalker jedoch deutlich über die Querlatte (76.).

In einer offenen Schlussphase bot sich zunächst Union die große Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Der mittlerweile eingewechselte Grischa Prömel flankte den Ball von der rechten Außenseite an den Fünfmeterraum, Marcus Ingvartsen setzte zwar zum Kopfball an, beförderte das Leder jedoch direkt in die Arme von Ralf Fährmann. In den Schlussminuten drückte plötzlich der FC Schalke auf die Entscheidung und schnürte den 1. FC Union Berlin zeitweilig tief in der eigenen Hälfte ein, ein Treffer wollte jedoch auch den Knappen nicht mehr gelingen.

„Wenn man sich das Spiel anschaut, haben wir heute extrem viel aufgewendet und uns sehr viele Chancen erarbeitet. Im Moment will der Ball aber nicht über die Linie, wir bringen es aktuell nicht fertig Tore, zu erzielen. Der Aufwand stimmt, besonders in der zweiten Hälfte waren wir heute dominant. Allerdings müssen wir Tore erzielen, um Spiele zu gewinnen“, so Union-Trainer Urs Fischer.

Am kommenden Wochenende macht sich der 1. FC Union Berlin auf den Weg in Richtung Breisgau. Dort treffen die Köpenicker am Sonnabend, dem 20.02.2021 um 15:30 Uhr im Schwarzwald-Stadion auf den SC Freiburg.

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