Unterschiedliche Branchen wurden von der Pandemie in unterschiedlicher Weise beeinflusst: Während etwa die Automobilindustrie zu Anfang besonders unter dem Ausfall von Just-in-Time-Lieferungen aus Asien litt, liefen bei Flugzeugproduzenten die Lager über, da Bauteile aufgrund des rapiden Nachfragerückgangs nicht mehr benötigt wurden.
Solche Extreme aufgrund der unvorhersehbaren Ausdehnung der Pandemie mögen zwar Einzelfälle bleiben, sie sind aber Ausdruck eines Trends, der sich bereits vor dem Ausnahmejahr 2020 abgezeichnet hat: Politische Verwerfungen wie der Handelskrieg zwischen den USA und China, die zähen Brexit-Verhandlungen, aber auch Naturkatastrophen wie die australischen Buschbrände zwingen Unternehmen, immer agiler zu agieren, um im Wettbewerb zu bestehen. Konkrete Maßnahmen sind etwa:
- Reduzierung der Abhängigkeit von einzelnen Zulieferern
- Ausbau der Resilienz der Supply Chain – auch wenn das im Einzelfall zunächst mehr kosten kann
- Weniger Abhängigkeit von einzelnen Transportmodi wie Lkw oder Flugzeug
- Verstärkte Vernetzung und Datenaustausch mit anderen Unternehmen der eigenen Supply Chain
- Wandel von einer reaktiven zur proaktiven Supply Chain
Die richtigen Werkzeuge
Angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Verwerfungen des vergangenen Jahres kommt der Sammlung und Weiterverarbeitung von Daten eine Schlüsselrolle zu: „Bereits vor Covid haben Unternehmen nach unserer Erfahrung damit begonnen, ihre Lieferketten zu stärken. Es wurde stark in Forecasting und Visibility investiert“, erläutert Siegfried Mänzel, Geschäftsführer bei BluJay Solutions. „Ziel ist es dabei, veränderte Bedingungen innerhalb der Lieferkette möglichst früh zu registrieren und die eigenen Abläufe entsprechend anzupassen. Dabei geht es weniger um saisonal wiederkehrende Peaks und Flauten, die sich leicht vorausplanen lassen, sondern vor allem um das Abfangen unerwarteter Ereignisse. Mit Covid haben wir hier ein Extrembeispiel für solche Störpotenziale erlebt.“
Die Werkzeuge für ein besseres Forecasting sind dabei keineswegs neu oder revolutionär – vor allem kommt es darauf an, dass immer mehr Unternehmen sie konsequent einsetzen. Während der Pandemie haben sich Visibility-Tools als besonders nützlich erwiesen, da mit ihrer Hilfe von der Rohstoffgewinnung bis zur Auslieferung der fertigen Waren alle Aspekte der Supply Chain abgedeckt werden. Durch den größeren Überblick wird es möglich, etwaige Verzögerungen oder Ausfälle abzumildern – sogar während sich die Waren bereits auf dem Transportweg befinden.
Der Blick nach vorn
In einem Jahr, so Mänzel, werde man die ersten Früchte dieser verstärkten Technologie-Investitionen ernten können: „Lieferketten sind zunehmend proaktiv statt reaktiv. Durchgehende Transparenz und Visibilität innerhalb der Supply Chain dürften sich als Standards etablieren. Insgesamt wird sich die Agilität soweit erhöhen, dass disruptive Ereignisse leichter abgefangen werden können – seien es zukünftige Lockdowns, Handelskonflikte oder Naturkatastrophen.“
BluJay Solutions hilft Unternehmen auf der ganzen Welt dabei, Spitzenleistungen in der Logistik und der Handels-Compliance zu erzielen – es liegt in unserer DNA. Ein Zusammenwirken aus Daten, Netzwerken und Applikationen, die durch den BluJay-Ansatz bereitgestellt werden. Damit unterstützt unsere DNA-Plattform die reibungslose Supply Chain Tausender weltweit führender Hersteller, Einzelhändler, Distributoren, Spediteure, Zollagenten, Frachtführer und Logistikdienstleister. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie www.blujaysolutions.com oder folgen Sie uns auf Twitter @myblujay und LinkedIn.
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