- Corona führt teilweise zu Verzögerungen bei S/4HANA-Umstellungen
- Mehrwerte durch S/4HANA erlangen zunehmend Aufmerksamkeit
- ERP-Modernisierung soll mehrheitlich bis 2025 abgeschlossen sein
- Neue Lünendonk-Studie ab sofort unter www.luenendonk.de
S/4HANA-Umstellungen werden auch während Corona hoch priorisiert und zu einem großen Teil fortgesetzt – wenn auch mit verändertem Scope. 87 Prozent der SAP-Kunden möchten bis 2025 die S/4HANA-Transformation abgeschlossen haben. Die Cloud spielt dabei eine größere Rolle, als es in der Vergangenheit der Fall war.
Business-Nutzen steht häufiger im Fokus
39 Prozent der befragten Unternehmen haben aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen durch die Corona-Krise ihre Pläne zur S/4HANA-Umstellung verändert. Knapp die Hälfte (46 %) von ihnen gab an, die Umstellung nach Ausbruch der Corona-Krise verlangsamt oder die Projekte aus Kostengründen vorerst gestoppt zu haben. Die verbleibende Mehrheit der Unternehmen will mit Hilfe von S/4HANA den neuen Anforderungen des „New Normal“ gerecht werden sowie technologische und prozessuale Fortschritte erzielen. Infolgedessen forcierten 64 Prozent 2020 die Umstellung; vor allem, um die ERP-Prozesse auf die veränderten Anforderungen der Fachbereiche neu auszurichten. Ein weiterer Aspekt in diesem Zusammenhang ist für 54 Prozent der Unternehmen die bessere Unterstützung beim Aufbau von digitalen Geschäftsmodellen durch ein modernes ERP-System. „Auch wenn in einigen Branchen in absehbarer Zeit der Großteil des Umsatzes nicht mit digitalen und datenbasierten Geschäftsmodellen erzielt wird, erkennen die befragten Unternehmen die Möglichkeiten, die sich ihnen durch die neue ERP-Version bieten“, kommentiert Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder und Studienautor die Ergebnisse.
Status der S/4HANA-Umstellungen
Der Blick auf den Status der S/4HANA-Umstellung zur Jahresmitte 2020 zeichnet ein ambivalentes Bild: 44 Prozent der befragten Unternehmen haben ihre ERP-Umstellung bereits komplett oder teilweise abgeschlossen. Nur vier Prozent der Teilnehmer haben 2020 mit der Implementierung komplett neu begonnen – was auf eine geringe Zahl an Neukunden schließen lässt. Immerhin 31 Prozent der Unternehmen standen Mitte des Jahres 2020 unmittelbar vor Start der Implementierung. „Diese Unternehmen werden voraussichtlich innerhalb der nächsten Monate mit den Implementierungen beginnen“, so Mario Zillmann. Allerdings wollen auch neun Prozent der befragten Unternehmen ihre S/4HANA-Umstellungen vorerst zurückstellen und nicht weiterverfolgen.
S/4HANA soll häufiger in der Hybrid Cloud betrieben werden
Eine deutliche Mehrheit von 61 Prozent der befragten Unternehmen, die mit ihren S/4HANA-Planungen bereits weit fortgeschritten sind, setzt für den ERP-Betrieb auf die Hybrid Cloud (2019: 14 %). Einen reinen Betrieb von S/4HANA planen dagegen nur noch 21 Prozent der Unternehmen. „Die veränderten Planungen hinsichtlich der Cloud-Nutzung zeigen, dass ein Großteil der Unternehmen die Umstellung auf S/4HANA nicht nur als notwendiges Übel betrachtet, sondern mit der ERP-Umstellung die Chance ergreifen möchte, Prozesse zu beschleunigen und zu verbessern sowie die Flexibilität der ERP-Landschaft insgesamt zu erhöhen“, so Zillmann.
Zur aktuellen Lünendonk-Studie
Grundlage der neuen Lünendonk-Studie 2021 „S/4HANA-Umstellung: Status quo, Planungen und Roadmap zur ERP-Modernisierung in der Corona-Pandemie“ stellt eine telefonische Befragung von 100 IT-Verantwortlichen aus Deutschland, Österreich und Schweiz dar. Die Befragung erfolgte zwischen August und Oktober 2020. Die Studie wurde in fachlicher Zusammenarbeit mit KPMG und Rödl & Partner realisiert und steht ab sofort auf www.luenendonk.de zum kostenfreien Download zur Verfügung. Bereits im Jahr 2019 wurde eine erste Studie zum Thema durchgeführt.
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