Gebärmutterhalskrebs ist weltweit die dritthäufigste Krebserkrankung bei Frauen.[3] Die Hauptursache für diese Krebsart ist eine andauernde Infektion mit dem sexuell übertragbaren Humanen Papillomvi-rus (HPV). Der amerikanische Kongress erklärte den Monat Januar zum Monat zur Förderung des Be-wusstseins für Gebärmutterhalskrebs.[4] Im Rahmen dieser Initiative werden weltweit Aufklärungskam-pagnen durchgeführt. Auch Roche Diagnostics setzt sich für die Aufklärung zu Gebärmutterhalskrebs ein. Mehr Frauen zur Vorsorge zu motivieren, sei ein wesentlicher Faktor zur Verbesserung der Vorsorge, bestätigen Experten. "Die meisten Frauen sind keine Vorsorge-Verweigerer, sondern Vorsorge-Ver-schläfer. Somit könnte ein organisiertes Screening möglicherweise bewirken, dass Frauen an der Früh-erkennung teilnehmen", schätzt Dr. Bernd Prieshof, niedergelassener Gynäkologe mit zytologischem Labor und Dysplasie-Sprechstunde in Ravensburg. Zugleich könne es helfen, mehr ältere Frauen mit entsprechend höherem Risiko zu erreichen. Das Screening könne so dazu beitragen, dass die unter-suchte Frauengruppe homogener wird und mehr Zervixkarzinome zu verhindern.
Co-Testung verändert die Arbeit von Gynäkologen
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat seine Eckpunkte für das zukünftige Screening auf Ge-bärmutterhalskrebs geändert. Frauen ab 35 Jahren haben künftig im Abstand von drei Jahren An-spruch auf eine Kombinationsuntersuchung mit einem Test auf Humane Papillomviren (HPV) und einem Pap-Test.[1] Insgesamt werde sich durch die Co-Testung für Frauen wenig ändern, so die Über-zeugung der Experten. "Die hauptsächlichen Änderungen ergeben sich für uns Gynäkologen", sagt Prieshof. "Die Auswertung der PAP- und HPV-Befunde wird unsere Arbeit sicher komplexer machen. Außerdem werden wir über den HPV-Test informieren. Ich gehe dabei davon aus, dass die Frauen den HPV-Test aufgrund seiner klaren Aussage gerne akzeptieren werden." Auch Dr. Erika Ober, niederge-lassene Gynäkologin in Michelstadt bestätigt die Einschätzung von Prieshof: "Ich denke, dass wir durch die Umstellung in der Prävention mehr Frauen in unseren Praxen sehen werden." Sie wünscht sich darüber hinaus Unterstützung in der Schulung junger Ärzte sowie Informationen für Frauen, da-mit sie sich selbstständig informieren können: "Zum Beispiel durch eine Wartezimmerpräsentation oder eine Homepage. Damit könnte man diesen G-BA-Beschluss erklären und erläutern was sich dabei für die Patienten ändert."
Über das Roche Portfolio für das Screening auf Gebärmutterhalskrebs
Als einziges Unternehmen im Markt bietet Roche Diagnostics derzeit ein umfangreiches Portfolio aus klinisch validierten HPV- und Biomarker-Tests zur Diagnostik von Gebärmutterhalskrebs an. Das Portfolio von Roche zum Zervixkarzinom-Screening unterstützt Labore und Gynäkologen in ihren Be-mühungen der besten Patientenversorgung, zum Schutz der Frauen vor Gebärmutterhalskrebs und Übertherapie. Dabei bietet der HPV-Nachweis mittels PCR (cobas HPV Test) das bislang einzige Test-verfahren, das auch die Qualitätskriterien für das primäre Screening durch eine FDA-Zulassung und Validierung durch prospektive Studien erfüllt.[5] Der cobas HPV Test identifiziert die 14 relevanten hoch-Risiko Genotypen mit dem gleichzeitigen individuellen Ergebnis der beiden aggressivsten HPV Genotypen (HPV 16 und HPV 18) für eine optimierte Risikostratifizierung. Dadurch kann das indivi-duelle Risiko einer Patientin, an Gebärmutterhals zu erkranken, genauer und sicherer bestimmt wer-den. Der CINtec PLUS Test detektiert die p16/Ki-67 Biomarker und identifiziert in der Triage Frauen mit bereits vorliegenden zervikalen Läsionen (p16/Ki-67 positiv), die am meisten von einer Kolposko-pie profitieren können. Der CINtec Histology Test dagegen bestätigt die Gegenwart oder das Nicht-Vorhandensein einer CIN3+ Läsion (p16 positiv) in Biopsien, die während einer Differentialkolposko-pie entnommen wurden. Diese signifikant erhöhte diagnostische Genauigkeit ermöglicht eine verbes-serte Therapieentscheidung durch präzise Gewebediagnostik.
Literatur
[1] https://www.g-ba.de/…
[2] https://www.cancer.org/…
[3] https://www.krebsdaten.de/…
[4] http://www.nccc-online.org/… 5 Wright TC et al. Am J Obstet Gynecol 2012; 206:46.e1-46.e.11
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