Die individuelle Wahrnehmung, inwieweit der Einzelne am allgemeinen Wohlstand Deutschlands partizipiert, wird stark durch das Alter beeinflusst. Während in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen immerhin 50 Prozent der Deutschen der Meinung sind, dass sie stark am Wohlstand unseres Landes teilhaben, sind es in der Altersgruppe 50 bis 59 Jahre nur noch 32 Prozent. Mit zunehmendem Alter sinkt die positive Einschätzung immer weiter ab. Das zeigte die Befragung im Rahmen der DIA-Studie 50plus.

„Jüngere zeigen sich mit Blick auf ihre Partizipation an den wirtschaftlichen Erfolgen Deutschlands demnach weit zufriedener als die älteren Jahrgänge. Doch das ändert sich kurz vor dem Rentenbeginn sprunghaft“, erklärt Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA). In der Gruppe der 60-Jährigen und Älteren gaben 40 Prozent an, dass sie glauben, stark am Wohlstand Deutschlands teilzuhaben. Spiegelbildlich dazu verlaufen die Ergebnisse in der Gruppe jener, die nach eigener Auffassung nur wenig vom allgemeinen Wohlstand abbekommen.

„Zwar liefert die Umfrage selbst keine Erklärungen für diese Einschätzungen, aber es liegt die Vermutung nahe, dass die Alterseinkünfte eine Rolle spielen“, fügt Morgenstern hinzu. „Die gesetzliche Rente macht für die meisten Bürger im Alter die Haupteinkunftsquelle aus. Die Entwicklung der Rente hängt von den Löhnen ab. Läuft es in der Wirtschaft gut, fallen auch die Rentensteigerungen entsprechend aus. Ohne im Detail diesen Zusammenhang nachzuvollziehen, schlägt sich dies wahrscheinlich in der Beurteilung der Älteren nieder.“

Für die repräsentative Studie wurden insgesamt 3.030 Personen deutschlandweit von INSA Consulere befragt. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen erscheint in der Mitte dieses Jahres.

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