Wie in jedem Jahr hat das Marktforschungsinstitut Kynetec (ehem. Kleffmann Group) im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK) den geplanten Umfang des Maisanbaus für das aktuelle Jahr in Deutschland abgefragt. Dabei wird insgesamt im Vergleich zum Vorjahr, als angesichts der dramatisch geringen Futtervorräte die Anbaufläche ausgeweitet worden war, wieder ein leichter Rückgang des Maisanbaus als Hauptfrucht konstatiert. So sind für die Maisaussaat 2021 aktuell 2,67 Mio. ha vorgesehen, gegenüber 2,72 Mio. ha im vergangenen Jahr. Das entspricht einem Rückgang um 1,7 %. An der Befragung nahmen 2.069 Landwirte teil.

Die stärksten Einbrüche in den Anbauflächen vermeldete dabei Schleswig-Holstein mit knapp über 8 %, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit 5,3 %. Leicht größere Anbauflächen planen die Erzeuger in Rheinland-Pfalz (inkl. Saarland) mit 3,2 %, ebenso die Landwirte in Hessen mit 2,4 %.

79,7 % der Gesamtanbaufläche – das entspricht 2,125 Mio. ha – sind nach den Angaben der befragten Landwirte für den Silomaisanbau zur Verwertung als Futter oder zur Biogaserzeugung vorgesehen. Die restlichen 20,3 %, also etwa 541.500 ha, sind für die Körnermais- inkl. CCM-Erzeugung eingeplant.

Die Abfrage nach den konkret geplanten Nutzungsrichtungen zeigt sowohl für die Verwertung im Biogasbereich als auch für Körnermais eine leichte Zunahme, wogegen der Anbau als Silomais zu Futterzwecken absinkt. Ist bei der Sortenwahl die Nutzungsflexibilität der Sorten beachtet worden, können die maisanbauenden Betriebe die letztendliche Verwertungsrichtung noch kurz vor dem jeweiligen Erntetermin an die dann aktuellen Witterungsbedingungen und die betriebswirtschaftliche Situation anpassen.

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