Die eindeutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum geringen Infektionsrisiko im Freien und die Erfahrungen aus den touristischen Modellprojekten belegen eindeutig, dass Camping eine sichere Urlaubsform ist. "Es ist nicht nachvollziehbar, warum negativ Getesteten, Geimpften und Genesen nach sechs Monaten Lockdown nicht bundesweit die Möglichkeit zur Erholung gewährt wird", so Dr. Gunter Riechey, Präsident des BVCD. Durch die individuelle Anreise, ausreichend Abstand vor Ort, branchenspezifische Hygienekonzepte und Anpassungen im Betriebsablauf ist ein kontaktarmer Urlaub auf Camping- und Wohnmobilstellplätzen in der Praxis längst realisierbar.
Dringend notwendig ist nach Einschätzung des BVCD ein fachlicher Dialog der Entscheidungsträger des Bundes und der Länder mit der Branche zur Abstimmung der Öffnungskonzepte: "Wenn zum Beispiel Bürgern aus Schleswig-Holstein der Urlaub in Niedersachsen durch die Landeskinderregelung verwehrt wird, diese aber in den Niederlanden bei einer Inzidenz von 300 Urlaub machen können, dann ist dies nicht-schlüssig und wirkt willkürlich", so Dr. Gunter Riechey. Der BVCD hofft, auch mit Blick auf den europäischen Wettbewerb, dass sich die Entscheidungsträger zu einem schnellen Handeln entschließen.
Der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD e.V.) wurde am 10. November 2000 als Dachverband und Interessenvertretung der Camping- und Wohnmobilstellplatzunternehmer zur Förderung des Campingtourismus in Deutschland gegründet. Sitz des Verbandes und der Geschäftsstelle ist Berlin.
Der Bundesverband ist analog des föderalen Systems der Bundesrepublik Deutschland ausgerichtet. Mitglieder des BVCD e.V. sind 11 Campingverbände der Bundesländer sowie Stellplatzgemeinschaften. Insgesamt vertritt der Bundesverband mehr als 1.200 Campingplätze in Deutschland.
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