Für eine herbe Enttäuschung sorgten die US-Arbeitsmarktdaten. Anstatt der erwarteten eine Million neuer Stellen wurden im April nur 266.000 Stellen geschaffen, was zudem deutlich unter den 770.000 des Vormonats lag. Die Arbeitslosenquote stieg auf 6,1 Prozent an. Ob es sich hierbei nur um eine statistische Anomalie handelte, die in den nächsten Monaten wegrevidiert wird, oder sich der allseits erwartete Aufschwung am Arbeitsmarkt nur um ein, zwei Monate verzögert, bleibt vorerst offen. Unabhängig vom Arbeitsmarkt fielen auch andere US-Makrodaten schwächer als erwartet aus. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ging von 64,7 auf 60,7 Prozent zurück, während der Konsensus einen leichten Zuwachs erwartet hatte. Ein vergleichbares Bild beim ISM-Index für den Dienstleistungssektor: Entgegen dem erwarteten Zuwachs kam es zu einem leichten Rückgang auf 62,7 Prozent. In Deutschland zeigte derweil der Industriesektor weiterhin Stärke. Die Auftragseingänge stiegen im März stärker als erwartet um drei Prozent gegenüber dem Vormonat und die Industrieproduktion zog um 2,5 Prozent an.

Die globalen Aktienmärkte entwickelten sich in Summe positiv. Den größten Zuwachs verzeichneten die europäischen Aktienmärkte, gefolgt von Japan. Das kleinste Plus kam aus den USA. Die Schwellenländer entwickelten sich negativ und underperformten die Industriestaaten. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung wiesen Small Caps gegenüber Large Caps in den USA und in Europa eine Underperformance auf. Auf Ebene des Investmentstils entwickelte sich in den USA als auch in Europa das Value-Segment besser als Growth-Aktien. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Energie, Rohstoffe und Financials. Relative Schwäche zeigten die Sektoren zyklischer Konsum, Versorger und IT. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Energie, Rohstoffe und Industrials ab. Eine Underperformance kam aus den Sektoren IT, Gesundheit und zyklischer Konsum.

Im Rentenbereich zeigten sich Euro-Staatsanleihen nahezu unverändert. US-Staatsanleihen wiesen hingegen Kursgewinne auf. Unternehmensanleihen mit Investment-Grade-Rating konnten leicht zulegen und Hochzinsanleihen schlossen die Woche mehr oder weniger unverändert.

Auf der Währungsseite schwächte sich der US-Dollar gegenüber dem Euro um 0,86 Prozent ab. Der japanische Yen zeigte sich 0,18 Prozent schwächer. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent legte um rund einen US-Dollar zu und schloss bei 68,28 US-Dollar.

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