Mit ›Ghosts of the Past‹ verwebt Michiel Vandevelde Fragmente seines choreographischen Schaffens zu einem ungewöhnlichen Film: in den markanten Räumen von PACT inszeniert er Passagen seiner choreographischen Arbeit der letzten neun Jahre. Dabei zeigen sich rote Fäden und lose Verbindungen, die persönliche Schaffensgeschichte ebenso wie Bezüge zur Tanzgeschichte.

Eine Drone durchstreift das leere Gebäude von PACT. Ihre Reise ist eine Reise durch Zeit und Raum: sie führt durch die Dauer eines Tages, von den Morgenstunden bis zum Sonnenuntergang, vom Gang in das Gebäude von PACT, über die markant gekachelten Flure und großzügigen Bühnenräume, bis hin auf das ins Abendlicht getauchte Dach. Im Rückblick auf neun Jahre seiner choreographischen Arbeit inszeniert Vandevelde ›Ghosts of the Past‹ (Uraufführung, 10.06. 19 Uhr) gleich einer filmischen Ausstellung. Auf der Reise durch sein Werk – von ›Love Songs (veldeke)‹ (2012) bis ›Dances of Death‹ (2021) – offenbaren sich Verbindungen, unterliegende Erzählstränge und wiederkehrende Fragestellungen.

So wirkt der Film wie ein Gang durch eine außergewöhnliche Gedankenausstellung: jeder Raum birgt eigene Geister der Vergangenheit, Fragmente aus einem performativen Schaffen, in dem sich zahlreiche Querverbindungen spannen. So öffnet sich mit jeder neuen Perspektive und jedem Raum ein neues Kapitel, das auf dem vorhergehenden aufbaut. Wir begegnen Tänzer:innen, Tänzen, Klängen und Texten – die sich mit ihren Eigenheiten und Stimmungen zu einem wilden Remix verbinden.

Über Michiel Vandevelde:
Michiel Vandevelde studierte Tanz und Choreographie an der renommierten Brüsseler Tanz- und Performance-Schule P.A.R.T.S.. Er ist als Choreograph, Autor und Kurator tätig – aktuell für den Bereich Performing Arts am Kunstzentrum deSingel (Antwerpen). Zu seinen jüngsten Arbeiten zählen ›Ends of Worlds‹ (2019), ›Neuer Neuer Neuer Tanz‹ (2019 mit dem Folkwang Tanzstudio bei PACT entwickelt), ›The Goldberg Variations‹ (2020) sowie ›Dances of Death‹ (2021). Viele seiner Choreographien nehmen Momente der Tanzgeschichte als Ausgangspunkt: so ist ›Ends of Worlds‹ (2019) eine Reise durch verschiedene moderne und zeitgenössische Choreographien und Tanzformen des 20. Jahrhunderts (darunter von Isadora Duncan, Kurt Jooss, Anne Halprin, Steve Paxton und Trisha Brown bis hin zum Einfluss digitaler Technologie). Die im Auftrag von PACT entstandene Arbeit ›Neuer Neuer Neuer Tanz‹ entwickelte dieses Ausgangsmaterial mit dem Folkwang Tanzstudio zu einem imaginierten ,Tanz der Zukunft‘. ›The Goldberg Variations‹ (2020) blickt auf die Entwicklung des (Kontakt-)Improvisationstanzes in den 1970er Jahren, während Vandevelde mit ›Dances of Death‹ (2021) tiefer in die Vergangenheit des Tanzes eintaucht und sich mit dem Motiv des ,danse macabre‘ oder ,Totentanz‘ im 14. Jahrhundert beschäftigt. Mit ›Ghosts of the Past‹ führt er sein Schaffen gleich einer filmischen Ausstellung zusammen und macht Verwebungen und Querverbindungen zwischen seinen Arbeiten erfahrbar.

10.06.21 | 19 Uhr
On Demand bis 16.06.
– Uraufführung / Koproduktion –

Michiel Vandevelde
›Ghosts of the Past‹
Performance / Film / Online 

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