Die Zeitschrift auto motor und sport hat in ihrer 75-jährigen Geschichte schon 25.000 Autos getestet. Doch welche Testergebnisse waren rekordverdächtig? In der neuen Ausgabe nennt auto motor und sport die spektakulärsten Ergebnisse.

Niedrigster und höchster Testverbrauch: Bei allen Testwagen wird der echte Verbrauch akribisch im Realverkehr gemessen. Den geringsten Verbrauch aller 25.000 Testautos erreichte der VW XL1 im Jahr 2014. Der nur in einer Kleinserie von 200 Stück hergestellte XL1 benötigte für 100 Kilometer mit seinem Hybridantrieb 0,7 Liter Diesel und 8,0 kWh Strom. Sparsamstes Serienauto ist bis heute der VW Lupo, der im ams-Test 1999 nur 2,9 Liter Diesel für 100 Kilometer benötigte. Den höchsten Spritverbrauch aller Zeiten im ams-Test hatte der Jaguar XJ-S Lister. Das Auto schluckte 1988 45 Liter Super auf 100 Kilometer.

Kürzester Bremsweg: Schnelle Autos brauchen offenbar ganz besonders gute Bremsen. Und so stellte der Ferrari 488 Pista 2019 den Rekord des kürzesten Bremsweges auf. Das Auto mit dem stärksten V8-Motor, den Ferrari in einem Serienauto verbaut (720 PS), bremste mit kalter Bremsanlage in nur 29,5 Metern von 100 km/h auf Null. Zum Vergleich: Ein Porsche 911 GT3 braucht mit kalten Bremsen 34 Meter.

Kleinster und größter Motor: In Sachen Motor waren nach dem 2. Weltkrieg Autos unterwegs, deren Antriebe eher einem größeren Moped ähnelten. Das Auto mit dem kleinsten Motor testete die Redaktion 1956. Der Victoria Spatz der Bayerischen Autowerke in Traunreut hatte gerade 191 cm3. 44-mal größer war der Motor des Dodge Viper, den die Redakteure 2003 auf Herz und Nieren testeten. Der Viper hat einen 10-Zylinder-Motor mit 8383 cm3 unter der Haube und immer noch Rekordhalter. Das stärkste Serienauto war der Viper aber nicht. Der Bugatti Veyron 16.4 Super Sport als stärkstes Auto aller 25.000 Testwagen holt aus seinem Acht-Liter-Motor 1200 PS Leistung, der Viper nur 408 PS.

Testkilometer: Wer 25.000 Autos in 75 Jahren testet, der ist sehr sehr viel unterwegs. Auch das hat die Marktforschung von auto motor und sport ausgerechnet: Pro Jahr legen die Redakteure 600.000 Kilometer mit den Testwagen zurück.

Redakteurin: Birgit Priemer

 

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