Bettina Gräfin von Spee tritt mit einer klaren Botschaft in Richtung Politik und Handel an: "Wir brauchen eine von der Gesellschaft akzeptierte Putenhaltung in Deutschland, die auf Realismus statt Ideologie basiert. Im Spannungsfeld zwischen klimaschonender Erzeugung von Fleisch auf der einen und auskömmlichen Erträgen der Landwirte auf der anderen Seite darf sich niemand aus der Verantwortung nehmen. Insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel ist gefordert, allen Beteiligten innerhalb der Wertschöpfungskette faire Preisangebote zu machen – von Haltern bis Verbrauchern."
Die neue Vorsitzende sieht ihre zentrale Aufgabe darin, sich für die Zukunftsfähigkeit der Branche und eine starke deutsche Putenwirtschaft einzusetzen. So unterstrich Gräfin von Spee unter anderem die dringende Notwendigkeit, einheitliche europäische Normen für die Putenhaltung festzulegen. Hier nimmt Deutschland innerhalb der EU bereits eine Vorreiterrolle ein. So wurden unter Führung des scheidenden VDP-Vorsitzenden Thomas Storck erfolgreich sogenannte bundeseinheitliche Eckwerte zur Putenhaltung eingeführt, die als in der Praxis erprobte Vorlage für eine europäische Putenhaltungsverordnung dienen sollten.
Thomas Storck selbst hat sich nicht erneut zur Wahl gestellt, weil er sich künftig stärker auf sein Unternehmen und dessen Weiterentwicklung konzentrieren will. Mit seinem Verzicht auf eine erneute Kandidatur im VDP beendet Storck auch seine mit dem Vorsitz für den Fachbereich Putenerzeugung im ZDG verknüpfte Position als ZDG-Vizepräsident.
Eik Theuerkauf neuer stellvertretender Vorsitzender
In der Führung des Putenerzeugerverbandes hat es einen weiteren Personalwechsel gegeben: Die Mitglieder des VDP haben aus dem Kreis der Beisitzer Eik Theuerkauf aus Westheide zu ihrem neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. vertritt als berufsständische Dach- und Spitzenorganisation die Interessen der deutschen Geflügelwirtschaft auf Bundes- und EU-Ebene gegenüber politischen, amtlichen sowie berufsständischen Organisationen, der Öffentlichkeit und dem Ausland. Die rund 8.000 Mitglieder sind in Bundes- und Landesverbänden organisiert. Die Putenhalter sind im Verband Deutscher Putenerzeuger e. V. (VDP) organisiert, der seinerseits Mitglied im ZDG ist.
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