Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen lädt in Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe LIGNA und Cornelius Puschke vom Berliner Theaterkollektiv Rimini Protokoll die Bürgerinnen und Bürger aus Ludwigshafen ein, an zwei kostenfreien Workshops am 11. Und 12. Juni teilzunehmen. Die Workshops selbst finden online statt, es wird dabei aber auch zu einem ganz analogen Gang durch die Stadt kommen.

Der Titel des Workshops von Cornelius Puschke lautet „Flüchtige Skulpturen für Ludwigshafen“ und möchte die Menschen dazu aufrufen, Ludwigshafen zu gestalten und zu verändern.

„Dieser Workshop bietet die Gelegenheit, die eigene Stadt aktiv zu verändern. Alle Teilnehmenden entscheiden sich dazu, einen bestimmten Ort Ludwigshafens zu bearbeiten. Nach einer Beobachtungs- und Analysephase installieren sie an diesem Ort schriftliche Instruktionen, die für andere Ludwigshafener*innen einsehbar und durchführbar sind. So können unwissende Passant*innen zu Nutzer*innen dieser Instruktionen werden und mit ihnen ungeahnte Situationen im öffentlichen Raum erschaffen“, führt der Dramaturg Cornelius Puschke aus.

Im Workshop des Künstler-Kollektivs LIGNA soll gemeinsam das Museum der LUkunft in Form eines Audioguides gestaltet werden. Ludwigshafen ist das Museum einer vergangenen Zukunft – der Nachkriegsmoderne. Nach den Zerstörungen des Krieges wollte man mit großer Geste die Stadt der Zukunft schaffen. Heutzutage scheinen die Lösungen von damals nicht mehr zeitgemäß zu sein. Die vergangene Zukunft wird absehbar verschwinden, Ludwigshafen wird ein anderes Gesicht bekommen.

„Bevor das geschieht, wollen wir die Ludwigshafener*innen fragen: Welche Orte wollen Sie retten, um sie Ihren Enkeln und Urenkeln, den BesucherInnen des Museums der LUkunft zeigen zu können? Die Auswahl darf sehr persönlich sein: Womit verbinden Sie eine besondere Geschichte? Was hat die Stadt für Sie lebenswert gemacht? Was finden Sie besonders hässlich?“, erklären LIGNA ihren Ansatz.

„Wir freuen uns, an diesem Wochenende persönliche Geschichten und Ideen für die Stadt zusammenzutragen – seien Sie dabei und lassen Sie uns gemeinsam Ludwigshafen als Bühne der Zukunft bespielen“, lädt die Projektleiterin Antje Reinhard, Dozentin für Ästhetische Bildung an der HWG, zur Teilnahme ein.

Die Anmeldung bis zum 7. Juni erfolgt per E-Mail unter LU*ludens@hwg-lu.de.

Die Workshops finden im Rahmen der Veranstaltung LU*ludens statt und werden von der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen veranstaltet und durch das BASF Tor 4-Projekt „Wie geht Freiheit wirklich?“ gefördert

Hintergrund: Tor 4 – BASF fördert Kunst

Wie geht Freiheit wirklich? Damit setzen sich 14 Projekte aus den Bereichen Musik, Tanz und Literatur bis hin zur bildenden Kunst auseinander. Sie sind Teil des Kulturförderprogramms Tor 4, mit dem BASF die Kulturorte der Metropolregion Rhein-Neckar als Orte des Dialogs zwischen verschiedenen Lebenswelten stärken möchte. Auch BASF ist Partner dieses Dialogs: Das Unternehmen schreibt jährlich eine gesellschaftlich relevante Fragestellung aus, zu der Institutionen Kunstprojekte einbringen können. Weitere Informationen unter www.basf.de/tor4

Hintergrund: Veranstaltungsreihe LU*ludens

Homo ludens, das ist der spielende Mensch. Mit "LU*ludens", dem spielenden Ludwigshafen, werden die beiden Ebenen Theater und Stadt miteinander verbunden. Unter dem Motto „Ludwigshafen als Bühne der Zukunft“ will das Projekt den Geschichten von Menschen aus Ludwigshafen eine Bühne bieten. Jede Stadt erzählt Geschichten. Tagtäglich ereignen sie sich auf den Straßen und in den Hinterhöfen, in den Wohnungen und auf den Plätzen und sie handeln von den Leben ihrer Bewohner*innen, von gestern, heute und morgen.

Weitere Informationen zum Projekt: www.hwg-lu.de/lu-ludens

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Ute Sahmel
Hochschulkommunikation
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