Aufgrund des anhaltenden Lockdowns und der damit verbundenen Reisebeschränkungen sanken die Fluggastzahlen an den drei großen bayerischen Verkehrsflughäfen München, Nürnberg und Memmingen im ersten Quartal 2021 auf einem Mindestmaß. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamts mitteilt, flogen von Januar bis März 2021 lediglich rund 650 000 Passagiere von diesen drei Flughäfen ab oder landeten dort (einschl. Durchgangsverkehr). Gegenüber dem ersten Quartal 2020, in dem aufgrund der Corona-Pandemie mit 8,4 Millionen Passagieren bereits knapp ein Viertel weniger Fluggäste als im Vergleichszeitraum 2019 gezählt wurden, bedeutete dies nochmal einen massiven Einbruch um -92,2 Prozent.
Insgesamt starteten bzw. landeten von Januar bis März 2021 rund 15 272 Flugzeuge auf den Verkehrsflughäfen München, Nürnberg und Memmingen (einschl. Transitverkehr). Das waren zusammengenommen 82,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.
Das Fracht- und Postaufkommen halbierte sich im ersten Quartal 2021 auf 35 856 Tonnen (1. Quartal 2020: 75 231 Tonnen).
Bayerns größter Flughafen München zählte im ersten Quartal 2021 bei 12 717 Starts und Landungen (-83,2 Prozent) rund 569 000 Passagiere und damit um 92,4 Prozent weniger Fluggäste an Bord als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Fracht- und Postaufkommen ging um 53,4 Prozent auf 34 305 Tonnen zurück.
Nürnberg meldete insgesamt 23 000 Passagiere (-96,3 Prozent ggü. dem 1. Quartal 2020) und 1 361 Flugbewegungen (-82,3 Prozent). Das Fracht- und Postaufkommen sank – insbesondere aufgrund einer positiven Entwicklung bei den Einladungen – um vergleichsweise niedrige 6,5 Prozent auf 1 551 Tonnen.
Memmingen verzeichnete mit 59 000 Passagieren eine Minderung um 80,5 Prozent. Der jüngste bayerische Flughafen meldete insgesamt 1 194 Starts und Landungen und damit 56,2 Prozent weniger als im ersten Quartal 2020.
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