Zu Wochenbeginn sorgte der Ifo-Index, der im Mai von 96,8 auf 99,2 Punkte zulegen konnte, für einen gelungenen Start in die Handelswoche. Erfreulich war auch die anhaltende Aufhellung bei den Geschäftsaussichten, als mit 102,9 Punkten sowohl der Vormonatswert (99,2) als auch der optimistische Konsensus (101,4) deutlich übertroffen werden konnten. Aber auch im Rest der Eurozone zeigten sich positive Trends. So erreichten die Geschäftsklimaindizes in Frankreich und Italien im Mai fast die Niveaus des jüngsten zyklischen Hochs von Ende 2017. In den USA war der viel beachtete Verbrauchervertrauensindikator des Conference Board für Mai mit 117,2 Punkten etwas schlechter ausgefallen als erwartet (Konsensus: 118,8 Punkte). Daneben wurde der Aprilwert um rund vier Punkte von 121,7 auf 117,5 Punkte nach unten korrigiert. Der übergeordnete Aufwärtstrend blieb aber intakt, zumal weitere Lockerungen der Corona-Restriktionen für eine anhaltende Stimmungsaufhellung sorgen sollten. Ein vergleichbares Bild zeigte sich aktuell am US-Arbeitsmarkt, wo die rekordhohe Zahl offener Stellen darauf hindeutete, dass die US-Bürger derzeit durch verschiedene Faktoren vom Antritt einer neuen Stelle abgehalten worden waren. Neben den üppigen Zahlungen von Arbeitslosengeld dämpfte wohl der nur zögerlich wieder hochgefahrene Präsenzunterricht an den Schulen die Bereitschaft, einen Job anzunehmen. Unverändert dynamisch entwickelten sich dagegen die US-Häuserpreise. Der in der vergangenen Woche veröffentlichte Case-Shiller-Hauspreisindex unterstich dies mit einem Zuwachs von 13,3 Prozent im Jahresvergleich.

In einem positiven Marktumfeld entwickelte sich der japanische Aktienmarkt am besten. Ein Plus konnten aber auch der europäische und der US-amerikanische Aktienmarkt verzeichnen. An die Spitze setzten sich allerdings die Schwellenländer, die die Industriestaaten outperformen konnten. Hinsichtlich der Marktkapitalisierung konnten Nebenwerte gegenüber Large Caps in den USA und in Europa outperformen. Auf Ebene der Investmentstile entwickelten sich in Europa und in den USA Wachstumswerte besser als Value-Aktien. Auf Sektorebene sah es in den USA wie folgt aus: Relative Stärke bewiesen Titel aus den Sektoren Kommunikationsdienstleistungen, zyklischer Konsum und Industrie. Relative Schwäche zeigten die Sektoren Versorger, Gesundheit und Basiskonsum. In Europa ergab sich folgendes Bild: Am besten schnitten Aktien aus den Sektoren Zyklischer Konsum, IT und Industrie ab. Eine Underperformance zeigten die Sektoren Versorger, Basiskonsum und Gesundheit.

Im Rentenbereich wiesen Euro-Staatsanleihen erneut leichte Kurszuwächse auf. US-Staatsanleihen konnten ebenfalls geringfügig zulegen. Unternehmensanleihen wie auch Hochzinsanleihen verzeichneten ebenfalls leichte Kurszuwächse auf dem Niveau der Staatsanleihen.

Auf der Währungsseite konnte der US-Dollar gegenüber dem Euro 0,06 Prozent zulegen. Der japanische Yen gab hingegen gegenüber dem Euro um 0,86 Prozent nach. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte Brent konnte deutlich zulegen und schloss bei 69,63 US-Dollar.

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