Auf der außerordentlichen Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) am 4 und 5. Juni 2021 in Berlin wurde unter anderem der Geschäftsführende Vorstand gewählt. Die Delegierten ernannten Prof. Dr. Christoph Benz zum neuen Präsidenten, Dr. Romy Ermler zur neuen Vizepräsidentin sowie Konstantin von Laffert zum neuen Vizepräsidenten. Damit ist das Land Brandenburg bei der Zahnärzteschaft in oberster Instanz vertreten.

In einer ersten Stellungnahme ist es Dr. Romy Ermler wichtig zu betonen: „Ich vertrete nicht nur erstmals als Frau die gesamte Zahnärzteschaft von Deutschland, sondern sehe mich auch als Sprachrohr für alle brandenburgischen Zahnärztinnen und Zahnärzte. Dieses Amt ist mit einer sehr großen Verantwortung und Verpflichtung verbunden. Insgesamt möchte ich diese Verantwortung wahrnehmen, um mich für unseren zahnärztlichen Berufsstand einzusetzen.“

Romy Ermler gewann die Wahl mit großer Stimmmehrheit. Der Geschäftsführende Vorstand ist mit Prof. Benz aus Bayern, Konstantin von Laffert aus Hamburg und Dr. Romy Ermler aus Brandenburg regional optimal besetzt.

Standespolitischer Werdegang

Dr. Romy Ermler praktiziert seit 2005 in eigener Niederlassung in Potsdam. 2012 wählten sie die Zahnärzte der Bezirksstelle Potsdam zu ihrer Vorsitzenden – so begann ihre standespolitische Karriere. 2018 der nächste Schritt: die Kammerversammlung der LZÄKB wählte Romy Ermler zum Vorstandsmitglied. Bei der nächsten Wahl der Kammerversammlung für die achte Legislaturperiode 2020 bis 2025 trat sie als Kandidatin in der Liste des „Verbandes Niedergelassener Zahnärzte Land Brandenburg e.V.“ mit an und wurde als Vorstandsmitglied wieder bestätigt. Die Mitglieder der Kammerversammlung wählten sie zudem zur Delegierten der Bundesversammlung.

Statement des Geschäftsführenden Vorstandes

Aus der Pressemitteilung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) vom 4. Juni 2021:

„Wir bedanken uns für das Vertrauen der Delegierten und werden unsere neue Aufgabe als Geschäftsführender Vorstand mit großem Eifer und hoher Motivation zukunftsgerichtet angehen. Unser Ziel ist es, die hervorragende tagtägliche Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den Praxen bestmöglich zu unterstützen und zu erleichtern – in der anhaltenden Corona-Pandemie und darüber hinaus. Dazu gehört neben der Bewahrung von freier Berufsausübung auch die Weiterentwicklung der GOZ, der Bürokratieabbau und der Erhalt des bewährten dualen Krankenversicherungssystems.

Wir möchten uns außerdem bei dem bisherigen Präsidenten Dr. Peter Engel und dem bisherigen Vizepräsidenten Prof. Dr. Dietmar Oesterreich bedanken für ihre jahrelange Arbeit für die BZÄK, ihren enormen Einsatz und ihre wichtigen Weichenstellungen“, so der neue Geschäftsführende Vorstand der BZÄK nach der Wahl.

Hintergrund Bundesversammlung

Die Bundesversammlung ist das oberste Beschlussorgan der BZÄK. Sie besteht aktuell aus 166 Delegierten, die von den 17 (Landes-)Zahnärztekammern entsandt werden. Die Bundesversammlung wählt für vier Jahre den Präsidenten bzw. die Präsidentin sowie die zwei Vizepräsidenten bzw. Vizepräsidentinnen, beschließt den Haushalt und legt die Leitlinien der Berufs- und Standespolitik der BZÄK fest.

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