Am 23. Juni laden die Staatsoper Unter den Linden und Kultursenator Dr. Klaus Lederer in Kooperation mit KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e. V. zum KONZERT FÜR BERLIN bei freiem Eintritt ins Opernhaus ein. Es spielt die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim. Auf dem Programm stehen Max Bruchs Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 mit Yamen Saadi als Solist sowie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67. Das Konzert wird den Opfern des israelisch-palästinensischen Krieges gewidmet. Die Kartenvergabe erfolgt über KulturLeben Berlin.

Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer: »Kultur gemeinsam genießen – langsam eröffnen sich dafür wieder Spielräume. Zu lange haben wir alle, Künstler*innen wie Berliner*innen dieses unmittelbare Erlebnis missen müssen. Insofern bin ich sehr dankbar, dass das Konzert für Berlin in diesem Jahr erneut stattfindet und danke allen Beteiligten aufs herzlichste. Freuen wir uns auf ein tolles Konzert, wundervolle Musik, großartige Künstler*innen und einen für alle großen Abend.«
 
Intendant Matthias Schulz: »Das gemeinsam mit Kultursenator Lederer ins Leben gerufene Konzert für Berlin ist seit einigen Jahren eines der besten Zeichen für die Zugänglichkeit unserer Institution. Gerade in diesem Jahr ist es besonders wichtig, dieses Konzert noch zum Saisonabschluss für die Berliner:innen möglich machen zu können.«

Daniel Barenboim: »Ich bin zutiefst betroffen über den jüngsten israelisch-palästinensischen Krieg, so wie ich über alle Kriege seit Beginn des Konfliktes 1948 sehr traurig und betroffen bin. Ich halte sowohl die palästinensische als auch die israelische Staatsbürgerschaft und leide mit beiden Seiten in diesem Konflikt, ein Konflikt zwischen zwei Völkern die beide zutiefst davon überzeugt sind das Recht zu haben, auf dem gleichen kleinen Stück Land zu leben – am besten jeweils ohne den anderen. Für unser Konzert in Berlin freue ich mich auf Yamen Saadi als Solisten, dessen Biografie als Palästinenser aus Nazareth außergewöhnlich und für den Anlass unseres Konzertes besonders stimmig ist: wir widmen es den Opfern des Krieges auf beiden Seiten.«

Yamen Saadi wurde 1997 in Nazareth geboren, wo er seinen ersten Violinunterricht am Barenboim-Said Konservatorium bekam. Später wurde er von Chaim Taub, dem Konzertmeister des Israel Philharmonic Orchestra, unterrichtet. Bis zum Sommer 2019 studierte er bei Mihaela Martin an der Barenboim-Said Academy in Berlin. Mit elf Jahren trat Yamen Saadi dem West-Eastern Divan Orchestra bei, das von Daniel Barenboim gegründet und geleitet wird. Sechs Jahre später war er der Konzertmeister dieses Orchesters. Sein erstes Solo-Konzert spielte er mit elf Jahren mit dem Haifa Symphony Orchestra. Weitere Auftritte als Solist hatte er mit dem Galilee Chamber Orchestra, dem Harvard Orchestra, dem Netanya Kibbutz Orchestra, dem Jerusalem Orchestra und dem Orchestra de Valencia. Yamen Saadi ist ein sehr aktiver Kammermusiker. Er bereiste die USA, Europa und Asien mit verschiedenen Kammermusikensembles, spielte in Konzertsälen wie der Philharmonie de Paris und dem Pierre Boulez Saal in Berlin und trat bei vielen Festivals auf, u. a. beim Rolandseck Festival, dem Gotland Festival, dem Kfar Blum Festival und dem Jerusalem Festival. Er musizierte zusammen mit Musikern wie Daniel Barenboim, Guy Braunstein, Amichai Grosz, Alisa Weilerstein und Sergei Krylov. Yamen Saadi ist seit 2016 Teil des Pierre Boulez Ensemble und seit 2017 Teil der Non-Profit-Organisation Musethica.

Tickets für dieses Konzert sind kostenfrei. Die Kartenvergabe erfolgt über KulturLeben Berlin, einem gemeinnützigen Verein, der sozial benachteiligten Menschen den Zugang zu kulturellen Angeboten erleichtert. Für die Anmeldung als sogenannter »Kulturgast« benötigt man lediglich einen Nachweis über geringes Einkommen und kann dann – mit etwas Glück – bis zu zwei Freikarten für das KONZERT FÜR BERLIN, aber auch für viele weitere Kulturveranstaltungen bei über 450 Kulturpartnern in Berlin erhalten. Weitere Informationen: www.kulturleben-berlin.de

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