Die Idee entstand in Weitmar schon 2019, kurz nachdem der Jugendvorstand neu gewählt wurde. „Wir wollten etwas voranbringen. Eines der Themen war die historische VfL-Tribüne bei uns. Sie war ziemlich heruntergekommen und wild beschmiert“, sagt Jugendleiter Patrick Gehring. Mit einem Tipp von Bezirksbürgermeister Marc Gräf kam die Jugendabteilung des Vereins auf den Bochum-Fonds, wo das Projekt mit Freude aufgenommen wurde. Dann ging alles ganz schnell.
Insgesamt 250 Sprühdosen
Nach der finanziellen Zusage durch den Bochum-Fonds leisteten die Vereinsmitglieder die ersten Vorarbeiten. In Eigenarbeit säuberten und grundierten sie die 285 qm große Tribünenwand. Anschließend wurde mit dem Graffiti-Künstler Emil Imdahl – dem Enkel des bedeutenden Bochumer Kunsthistorikers Max Imdahl – das Motiv entwickelt. Sechs Wochen und 250 Sprühdosen später strahlte die Tribüne in neuem Glanz. Zu sehen sind auf der Skyline viele Bochumer Sehenswürdigkeiten, wie die Sternwarte, das Bermuda3Eck oder das Exzenterhaus. Auch ein Fußballspieler und das Vereinslogo von Blau-Weiß Weitmar 09 durften natürlich nicht fehlen. Farbige Handabdrücke der Kids runden das Bild ab. „Einige Jugendliche haben sich bei dem Entwurf mit Ideen eingebracht, in denen sie sich wiederfinden. Es ist eine echte Gemeinschaftskiste daraus geworden“, findet Gehring.
„Etwas Nachhaltiges geschaffen“
Von den Jugendlichen und Eltern im Verein gab es viel Lob für die neu gestaltete Tribüne. Und auch Bezirksbürgermeister Gräf war zufrieden, was aus seinem Tipp geworden ist: „Ich finde es richtig klasse. Der Verein hat mit großer Eigeninitiative hier etwas Nachhaltiges für die Kids geschaffen. Das kann ein Beispiel für andere Vereine sein. Der Bochum-Fonds ist ein wichtiges Mittel, um das Ehrenamt in vernünftigem Maße fördern zu können. Das ergänzt die Arbeit aus dem Bezirk prima.“
Bochum-Fonds
Der Bochum-Fonds ist eine der Kernaktivitäten der Bochum Strategie, die die Stadtentwicklung bis 2030 fördern will, und wird von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt. Alle, die volljährig sind, können ihre Ideen für ihre Stadtteile einbringen, ob Privatperson, Initiative, gemeinnützige Organisation oder Verein. Die Bürgerprojekte werden mit einer Summe von bis zu 25.000 Euro gefördert. Voraussetzung dafür ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, die auch in Form von Sach- und Arbeitsleistungen erbracht werden kann.
Für den Bochum-Fonds stellt die Stadt Bochum im Jahr 2021 insgesamt 372.000 Euro zur Verfügung. Ideen können weiterhin bei der Bochum Marketing GmbH eingereicht werden, die auch bei der Umsetzung hilft. Kleinere Projekte können bei der Erfüllung aller Voraussetzungen schnell realisiert werden, für Pläne ab 7.501 Euro ist das Gremium zuständig, das sich aus Mitgliedern der Bezirksvertretungen sowie des Ausschusses für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa zusammensetzt.
Die Bochum Marketing GmbH ist vor mehr als 20 Jahren als Public-Private-Partnership mit einem 50-prozentigen städtischen Anteil gegründet worden. Aktuell engagieren sich 65 Gesellschafter für das Unternehmen, das an der Zukunftsfähigkeit Bochums mitarbeitet und alles daransetzt, die Identifizierung der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt zu stärken sowie das Image des 370.000 Einwohner zählenden Oberzentrums weiter zu verbessern bzw. nach außen zu kommunizieren. Geschäftsführer der Bochum Marketing GmbH ist seit 2012 Mario Schiefelbein. Thomas Weckermann fungiert seit 2002 als Prokurist des Unternehmens.
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