DORMAGEN Einen entscheidenden Schritt hin zur digitalen Klinik hat das Rheinland Klinikum Dormagen gemacht. Auf der ersten volldigitalisierten Station haben Zettel und Stift ausgedient. In einem Modellprojekt in der orthopädischen Klinik hat Medizininformatiker Dr. Roman Ewert die Patientenakte aus Pappe und Papier gegen die digitale Dokumentation ausgetauscht. Die wichtigsten Vorteile: mehr Patientensicherheit, eine verbesserte und schnellere Kommunikation sowie eine deutliche Arbeitserleichterung für Ärzte und Pflegekräfte bei gleichzeitiger Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. Das Orthopädie-Team ist begeistert. Weitere Kliniken zeigen großes Interesse.

Anders als in amerikanischen TV-Serien ist der Tablet-Computer in deutschen Kliniken noch kein Alltag. Stattdessen: Patientenakten werden hin- und hergereicht. Temperatur, Blutdruck und Laborwerte müssen per Hand eingetragen werden. Wer wichtige Infos sucht, muss oft dicke Kladden wälzen. Das kostet Zeit, Mühe und Nerven.

Dabei stehen digitale Lösungen zur Verfügung. Wie im Krankenhausinformationssystem (KIS) Medico, das im Rheinland Klinikum Dormagen verwendet wird. „Das Einrichten der digitalen Fieberkurve war zeitaufwändig“, gibt Roman Ewert zu – eine mögliche Erklärung, warum solche Tools noch nicht flächendeckend genutzt werden. Wann muss wer auf welche Informationen zugreifen können? Wie muss die Dokumentation strukturiert sein, um Arbeitsabläufe zu erleichtern? „Dahinter stecken eine Menge Planungsarbeit und Meetings“, versichert Ewert, der als Facharzt für Anästhesie auch die Anwenderseite kennt.

Die Mühe hat sich gelohnt, wie auch Stationsleitung Anke Popp bestätigt. „Wenn man das Programm einmal verstanden hat, macht es richtig Spaß“, sagt sie.

Die Umsetzung des Projekts erfolgte in drei Stufen: Nach der Ersteinführung mit Erfassung der Vitalparameter ging es im nächsten Schritt darum, die ärztlichen Anordnungen einzubinden. Das kann auch unterwegs auf Visite per Spracherkennung geschehen. „Sämtliche Informationen stehen sofort allen anderen Beteiligten zur Verfügung“, erklärt Dr. Joachim Peters, Oberarzt an der Klinik für Orthopädie. Unleserlichkeit oder Übertragungsfehler gehören der Vergangenheit an.

Bei der e-Medikation bringt die Digitalisierung enorme Vorteile: Das intelligente Programm gleicht automatisch die Medikamente untereinander, mit Vorerkrankungen, Allergien und Laborwerten ab. Probleme werden dem Arzt umgehend angezeigt. Alle Beteiligten von der Apotheke bis hin zu Chefarzt Professor Guido Saxler hätten sich dabei der Digitalisierung gegenüber aufgeschlossen gezeigt und an einem Strang gezogen. „Das ist nicht selbstverständlich“, ist sich Ewert bewusst.

Mit der digitalen Patientenakte ist das Rheinland Klinikum übrigens bestens für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte aufgestellt, wie er noch ergänzt: „Die erfordert digitale Prozesse in Krankenhäusern und Arztpraxen.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Rheinland Klinikum Neuss GmbH
Preußenstraße 84
41464 Neuss
Telefon: +49 (2131) 8880
Telefax: +49 (2131) 8887999
http://www.rkn-kliniken.de

Ansprechpartner:
Susanne Niemöhlmann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (2181) 600-5124
Fax: +49 (2181) 600-5123
E-Mail: susanne.niemoehlmann@kkh-ne.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel