Doch nach dem Liniennetzplan des Karlsruher Verkehrsverbunds, der mit der Inbetriebnahme der Kombilösung gültig sein wird, werden die Straßenbahnlinien 4 und 5 die neue oberirdische Trasse in der Mitte der Kriegsstraße nutzen. Die Linie 4 (Oberreut – Waldstadt) kommt vom beziehungsweise fährt zum Europaplatz, die Linie 5 (Rheinhafen – Durlach Bahnhof) gelangt über die Mathystraße zur Kriegsstraße. Das Karlstor in Süd-Nord- beziehungsweise umgekehrter Richtung passieren künftig die Linien 2 (Knielingen – Wolfartsweier) und 3 (Daxlanden/Rappenwört – Rintheim). Bis es soweit ist, muss aber noch der ein oder andere Lückenschluss bei den Gleisen erfolgen: Nach Westen bewegt sich der bereits östlich vom Mendelssohnplatz abgeschlossene Gleisbau derzeit auf das Ettlinger Tor zu. Westlich davon wiederum fehlen noch die Abschnitte bis zur Lammstraße und zwischen Ritterstraße und Karlstor.
Am Montag (12. Juli) wird die endgültige Lichtsignalanlage am Mendelssohnplatz in Betrieb genommen. Am Sonntag zuvor (11. Juli) wird die endgültige Fahrbahnmarkierung im Bereich der Kreuzung aufgebracht. Einschränkungen vornehmlich des Autoverkehrs insbesondere am Sonntag sind nicht zu vermeiden, da im Verkehrsraum gearbeitet werden muss. Geplant war die Inbetriebnahme der Lichtsignalanlage ursprünglich bereits für Mai 2021. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei Bauteilen der Lichtsignalanlage musste der Termin verschoben werden.
Beim Umbau der Kriegsstraße mit einer neuen Gleistrasse und dem darunterliegenden Autotunnel macht der Bau auch der Verkehrsflächen weiter Fortschritte: Östlich vom Ettlinger Tor sind an den äußeren Rändern der Kriegsstraße die Fahrspuren für die Autos und Radfahrer sowie die Gehwege nahezu fertiggestellt. Zwischen Ettlinger Tor und Karlstor stehen aber mit Ausnahme des Abschnitts zwischen Lamm- und Ritterstraße diese Arbeiten noch an.
Bei den Bautätigkeiten unter der Oberfläche der Kriegsstraße steht weiterhin der Innenausbau des Autotunnels auf dem Programm: Die LED-Beleuchtung wird auch noch im westlichsten Tunnelbereich an der Decke befestigt, ebenso wird die Fluchtwegbeschilderung komplettiert. Die Befestigungsanker für die insgesamt 36 Strahllüfter werden montiert. Die Montage der Lüfter selbst erfolgt dann Ende Juli. In der unterirdischen Betriebszentrale, in der alle Informationen beim Autotunnel-Betrieb zusammenlaufen und von der aus auch Lüftung oder Signalisierung gesteuert werden können, wird das technische Innenleben installiert.
Die westliche Ein- und Ausfahrtrampe erhält ihre fällige Sanierung: An der schon für die alte Karlstor-Unterfahrung genutzten Rampe, die an der Hirschstraße beginnt (oder endet), werden die Wände saniert und mit aktueller Technik gegen die Witterung geschützt.
Der Innenausbau im Stadtbahn- und Straßenbahntunnel der Kombilösung verzeichnet nach wie vor Restarbeiten. Das Spektrum ist wirklich breit: Letzte Verkleidungsbleche werden dabei ebenso befestigt wie die letzten Meter Handlauf an den Treppenabgängen für die Fahrgäste. Fahrtreppen werden in Betrieb genommen und dabei alle Funktionen inklusive Fehlfunktionen durchgespielt. Im Zusammenspiel mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK), die nach der Inbetriebnahme den sicheren Fahrbetrieb garantieren müssen, werden immer mal wieder auch Änderungen an Installationen oder Schaltungen vorgenommen.
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