Auf der Landesdelegiertenversammlung der Bayerischen Landfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbundes wurde eine neue Landesvorstandschaft mit der Vorsitzenden Rita Schmaderer aus der Diözese Regensburg gewählt. Im Bildungsteil der Veranstaltung appellierte Alois Glück, sich den derzeit bedeutendsten Bedrohungen und Entwicklungen für die Gesellschaft zu stellen.

Rita Schmaderer aus Großköllnbach, ist die neue Landesvorsitzende der Bayerischen Landfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB). Sie war bereits Beisitzerin im alten Landesvorstand und ist Diözesanvorsitzende der Landfrauenvereinigung in der Diözese Regensburg. Zu ihren Stellvertreterinnen wurden Elisabeth Daubenmerkl aus der Diözese Eichstätt und Eva Wick aus der Diözese Passau gewählt. Die neue Schatzmeisterin ist Albine Becker aus der Diözese München-Freising und Schriftführerin ist Kunigunde Meier aus der Diözese Passau. Die stellvertretende Schriftführerin Heidi Steinlein aus der Diözese Augsburg behielt ihr Amt. Die neuen Beisitzerinnen Waltraud Pries aus der Diözese Würzburg und Maria Wittmann aus der Diözese Regensburg ergänzen den Landesvorstand.

Zur Verabschiedung des alten Vorstands unter Leitung der ehemaligen Landesvorsitzenden Christa Reiterer aus Wurmannsquick kam die Vizepräsidentin des Katholischen Frauenbundes, Emilia Müller. Sie bedankte sich für das Engagement Landfrauenvereinigung, einer von mehreren Einrichtungen des Frauenbunds, die alle zur außergewöhnlichen Vielfalt des KDFB beitragen. Die zweite Bürgermeisterin von Dingolfing, Maria Huber, stellte den KDFB-Landfrauen, die zum ersten Mal in Dingolfing tagten, ihre kleine, aber charmante Stadt mit viel Infrastruktur vor.

Im Bildungsteil der Veranstaltung sprach Alois Glück, Landtagspräsident a.D., zum Thema „Miteinander die Zukunft bewältigen“ zu den Frauen. Er zählte die drei entscheidenden Entwicklungen auf, die unsere Gesellschaft in absehbarer Zeit prägen: das Seuchenproblem, der Klimawandel und die Digitalisierung in allen Lebensbereichen. Um diese Zeitenwende zu bewältigen müssten die Menschen begreifen, dass Veränderung – für jeden Einzelnen von uns – unbedingt nötig sei, weil verheerende Konsequenzen drohten. Darüber hinaus bräuchten die Menschen eine ethische Motivation, um die Kraft für diese Veränderungen zu haben. Hier sieht Alois Glück Christen besonders gefordert zu handeln, denn es ist klar, dass die Schwächsten am stärksten von den Gefahren der Zukunft bedroht sind. Am Beispiel der Corona-Pandemie zeigte er, dass die Welt zu einer einzelnen Schicksalsgemeinschaft geworden ist und stellte die bohrende Frage, ob die Gesellschaften auch zur Weltsolidargemeinschaft fähig seien. Alois Glück appellierte an die Frauen, sich jetzt besonders engagiert für eine gute Zukunft aller Generationen einzusetzen. Er ermunterte die Frauen, in kirchlichen Belangen nach der Corona-Krise nicht wieder zurückzustecken, sondern als selbstbewusste Laien weiter neue Wege zu gehen und für die eigenen Interessen einzustehen. Die Bitterkeit und Enttäuschung der Bäuerinnen, welche die Situation der landwirtschaftlichen Betriebe darstellten, verstand der Referent gut und gab dem Verband den Rat, sich mit den zehn neuen Thesen des Bayerischen Bauernverbands auseinanderzusetzen und dafür zu sorgen, dass gesellschaftliche Gruppen in den Dörfern miteinander stärker ins Gespräch kommen.

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