Die Ergebnisse der OMD-Erhebung zeigen, wie gut YouTube Shorts schon eine Woche nach Start bei den Usern ankommt: Immerhin 44 Prozent der 932 Befragten im Alter von 16-65 Jahren können sich vorstellen, YouTube Shorts in Zukunft zu nutzen. Lediglich 9 Prozent geben aktuell an, dass sie die Funktion nicht verwenden werden, da sie bereits andere Plattformen für Short-Video-Content nutzen. 27 Prozent der Befragten lehnen die Nutzung des Kurzvideo-Features YouTube Shorts grundsätzlich ab.
Insgesamt ist das Interesse für das neue Video-Feature hoch und der Konkurrenzdruck durch die Short-Video-Vorreiter TikTok und Instagram Reels gering. Dafür, dass sich das Feature auch nach der Beta-Phase durchsetzt und YouTube weiterhin die führende Plattform für Bewegtbild bleibt, sprechen drei Indikatoren:1. Große Musikauswahl: Aufgrund weitreichender Deals mit großen Playern der Musikbranche ist es Nutzer*innen möglich, ihre Kurzvideos mit Musik von mehr als 250 Labels zu unterlegen.2. Die voraussichtliche Integration von YouTube Shorts in den Google-Suchergebnissen ist ein echter USP, der den Traffic für Shorts-Content sicher erhöhen wird und bietet damit einen klaren Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.3. Mit YouTube Shorts können nicht nur neue Viewer erreicht werden, es werden auch die Eintrittsbarrieren für Creator gemindert, denn das neue In-App-Feature ermöglicht das Erstellen und Bearbeiten von Videos direkt innerhalb der App.Das YouTube Short-Video-Format wurde seit September 2020 in 26 Ländern getestet und am 14.07.2021 weltweit in mehr als 100 Ländern innerhalb der Mobile App eingeführt. Die Videos werden in Hochformat (9:16) mit einer maximalen Länge von 60 Sekunden erstellt und abgespielt. Ähnlich wie bei TikTok und Instagram Reels gelangt man mit einer Wischbewegung zum nächsten Video. Die Interaktionsmöglichkeiten sind aktuell auf Likes, Dislikes, Kommentare und Shares begrenzt, sodass derzeit keine Duette wie bei TikTok umgesetzt werden können. Ausgespielt wird der Content nach einem Empfehlungs-Algorithmus basierend auf dem eigenen Interesse.„In gewisser Weise stellt die Entwicklung von YouTube Shorts eine Besinnung auf die Wurzeln der Video-Plattform dar: zurück zu viralen Videoclips“, so Sophie-Lulu Bloch, Creative Campaign Manager bei OMD. „Die Chancen für Creator und Marken als First Mover eine hohe organische Reichweite durch YouTube Shorts zu erzielen, sind folglich gerade dieser Tage enorm. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Funktion nachhaltig entwickelt und zur Erstellung von wirklich innovativem, kreativem und einzigartigem Content genutzt wird – derzeit überwiegen noch Inhalte, die von TikTok auf YouTube Shorts verlängert wurden.“
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