Schon heute wird Wasserstoff (H2) als Kraft-, Brenn- und Rohstoff verwendet. Dabei ist Wasserstoff nicht gleich Wasserstoff: Farbreferenzen verweisen auf den Herstellungsprozess, der auch auf fossilen Energieträgern basieren kann. Dieser Prozess ist derzeit noch der gängigste. Nur der sogenannte grüne Wasserstoff, der durch die Elektrolyse von Wasser unter Nutzung von erneuerbaren Energien produziert wird, gilt als emissionsfrei. Auch bei der Bereitstellung des Wasserstoffs zur weiteren Distribution und Verwendung wird differenziert. So kann H2 als unter Hochdruck komprimiertes Gas (Compressed Gaseous Hydrogen, GH2) transportiert werden oder als – 253°C tiefkalt verflüssigter Wasserstoff (Liquid Hydrogen, LH2). Beide Aggregatzustände stellen hohe Anforderungen an Mensch und Equipment, um sicher transportiert oder gelagert zu werden.
Viele Länder der Welt haben eine Wasserstoffstrategie entwickelt, die unter anderem den Aus- und Neubau von Anlagen zur Gewinnung grüner Energie vorsieht. Einige Länder in Nordeuropa, Afrika, Nord- und Südamerika sowie Australien streben zudem eine Exportstrategie für Wasserstoff an. Bei der regionalen Produktion von Wasserstoff wird die Transportlogistik meist durch Straßenverkehre mit Spezialequipment durchgeführt. Täglich ist die HOYER Group mit rund 100 Einsatzfahrzeugen im derzeitigen Kernmarkt Europa für seine Kunden unterwegs und bedient sowohl GH2-Auslieferungen als auch LH2-Logistik. „Im Moment beliefern wir im Auftrag unserer Gaskunden hauptsächlich die chemische Industrie“, erläutert Anna Krüger, Head of Business Development Gas Logistics bei der HOYER Group. „Wir gehen jedoch davon aus, dass absehbar der Verkehrssektor nachziehen und unsere Tankstellenlogistik stärker zum Einsatz kommen wird.“ Als Anbieter von umfassenden Logistiklösungen verfügt HOYER über ein vorausschauendes Planungssystem für Tankstellenbetreiber. Die Expertise für eine vorausplanende Versorgungslogistik gilt gleichermaßen für die Wasserstofflogistik. „Unsere Fahrerinnen und Fahrer werden produktspezifisch geschult. Der Umgang mit GH2 und LH2 gilt dabei sicherlich als eine der Königsdisziplinen unter den Gasen. Zu Recht haben wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung, unserer intensiven Schulungspolitik und hohen Sicherheitsstandards einen ausgezeichneten Ruf“, so Krüger weiter. Das Leistungsportfolio von HOYER umfasst nicht nur die Transportabwicklung, sondern auch das Flottenmanagement inklusive der Wartung und Instandhaltung des hochspezialisierten Equipments, Be- und Entladungskonzepte (Drop & Swap) sowie Leasingmöglichkeiten, Supply-Chain-Optimierung und Projektentwicklung.
Während mit Blick in die Zukunft der Einsatz von Wasserstoff auch als Wärmelieferant und in Energiesystemen diskutiert wird, ist bereits klar, dass die Verwendung von H2 kritischer Erfolgsfaktor für die Dekarbonisierung der Industrie und des Verkehrs sein wird. „Wir blicken dieser Entwicklung mit Spannung entgegen. Es stehen viele Veränderungen durch die verstärkte Nutzung von Wasserstoff an, die wir durch unser Know-how begleiten und unterstützen können und werden“, so Björn Schniederkötter, Chief Executive Officer der HOYER Group. „Wir sind bereit und sehen diesen Markt als einen unserer zentralen Wachstumsbereiche an.“ Dank der internationalen Präsenz ist die HOYER Group in der Lage, weltweit flexibel auf veränderte Bedarfe zu reagieren, und hat dies in der Vergangenheit bereits unter Beweis gestellt.
HOYER ist seit 1946 als traditionelles, unabhängiges Familienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker weltweit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und realisiert. Rund 6.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jeweiligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolgreicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.200 Zugmaschinen, 2.400 Tankauflieger, 50.100 IBC, 40.800 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.
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